ErdveränderungenS


Cloud Lightning

Blitzeinschlag in einer Moschee - 13 Tote

Gläubige zu Gebeten anlässlich des Ramadan versammelt

Beim Einschlag eines Blitzes in eine Moschee im Nordosten von Bangladesch sind mindestens 13 Muslime ums Leben gekommen. 15 weitere Gläubige seien verletzt worden, als der Blitz in dem abgelegenen Dorf Saraswatipur in das einfache Gebäude eingeschlagen sei, teilte die Polizei am Samstag mit.

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Rekordhitze führt zu größeren Ernteausfällen als angenommen

Die Farmer in den USA werden in diesem Jahr deutlich weniger produzieren. Die UNO-Welternährungsorganisation fordert deshalb, die Produktion von Biosprit zu drosseln.
Vertrocknetes Maisfeld
Der Mais vertrocknet auf den Feldern: Das US-Landwirtschaftsministerium geht davon aus, dass im Juli ein Sechstel der Ernte vernichtet wurde.
Die Rekordhitze in den USA hat weitaus grössere Schäden auf den Feldern angerichtet als bislang gedacht. Das Landwirtschaftsministerium in Washington senkte am Freitag wegen der schlimmsten Dürreperiode im Land seit mehr als 50 Jahren seine Prognose für die Ernte deutlich.

Bizarro Earth

Tropensturm in Mexiko - „Ernesto“ fordert mehrere Opfer

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© ReutersEine Frau bei Veracruz, Mexiko, steht inmitten der Fluten, die der Tropensturm "Ernesto" ausgelöst hat.
Im Tropensturm "Ernesto" in Mexiko kamen bisher mehrere Menschen ums Leben. Hunderte wurden in Sicherheit gebracht. Zwar schächt sich das Unwetter ab, Meterologen warnen aber vor weiteren Regenfällen. Auch auf den Philippinen kämpfen die Menschen mit schweren Überschwemmungen.

Im Unwetter des Tropensturms "Ernesto" sind in Mexiko sieben Menschen gestorben. Im Staat Tabasco ertranken zwei Fischer, wie die Behörden am Freitag mitteilten. In Veracruz kamen ein Achtjähriger und seine Eltern ums Leben, als in den Sturmböen ein Baum auf ihr Auto stürzte. Eine Jugendliche ertrank in einem von Flutwasser fortgerissenem Wagen, ein Mann wurde vom Blitz erschlagen.

Mehr als hundert Menschen wurden aus den gefährdeten Gebieten in Sicherheit gebracht. In Veracruz, Oaxaca, Puebla und in Chiapas traten Flüsse und Bäche über die Ufer, zahlreiche Häuser wurden beschädigt. Auch in der mexikanischen Hauptstadt hatte am Donnerstag Dauerregen eingesetzt.

Bizarro Earth

Erdbeben im Iran - Mindestens 40 Tote

Durch schwere Erdbeben im Nordwesten Irans sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. 400 weitere wurden verletzt. Im Katastrophengebiet sind Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Teheraner Katastrophenschutzbehörde sprach nach dem ersten Beben und einem schweren Nachbeben in der Nähe der Millionenstadt Täbris am Samstagnachmittag von 40 bis 50 Toten. Dem seismologischen Institut der Universität Teheran zufolge hatte das Beben eine Stärke von 6,2. Das Epizentrum des Erdbebens lag den Angaben zufolge etwa 60 Kilometer von Täbris entfernt. Nur wenige Minuten nach dem ersten Beben ereignete sich demnach ein Nachbeben mit einer Stärke von 6,0. Die US-Erdbebenwarte bestätigte die Angaben im Wesentlichen.

Unter den 1,5 Millionen Einwohnern der Stadt Täbris brach Panik aus. Laut den amtlichen Nachrichtenagenturen Mehr und Fars flohen viele Menschen aus ihren schwankenden Häusern ins Freie. Zudem brachen in Teilen der Region demnach die Telefon- und Mobilfunknetze zusammen. Die Feuerwehr berichtete laut der Agentur Isna von großflächigen Stromausfällen und dichtem Verkehr in Täbris.

Bad Guys

Leichtes Beben in Österreich

Im Raum Unzmarkt im Bezirk Murtal hat Freitagabend die Erde leicht gebebt. Laut dem Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde die Erschütterung der Stärke 2,9 nach Richter um 18.57 Uhr registriert.

Das Beben sei im Umkreis von Unzmarkt deutlich wahrgenommen worden. Schäden an Gebäuden seien keine bekannt und aufgrund der geringen Magnitude auch nicht zu erwarten, so die ZAMG; der Erdbebendienst bittet die Bevölkerung dennoch darum, Wahrnehmungen zu melden.

Bad Guys

Dammbruch in China - Erneut schweres Unwetter

dammbruch
© dpa/DPASymbolbild: Ein Dammbruch überschwemmte in China ein Dorf. Zehn Menschen starben
Wassermassen überschwemmten ein Dorf und zerstörten Häuser. Mindestens 27 Menschen wurden verletzt. Einige Bewohner noch vermisst.

Peking. Im Osten Chinas sind bei schweren Unwettern mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie staatliche Medien am Freitag berichteten, brach ein Damm auf der Insel Daishan in der Provinz Zhejiang und überschwemmte ein nahe gelegenes Dorf. 27 Menschen wurden verletzt, andere wurden noch vermisst. Nach Informationen der Nachrichtenagentur „China News Service“ lebten bis zu 60 Menschen in der Nähe des Dammes. Dutzende Häuser wurden von den Wassermassen zerstört.

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Ernteausfall: Biosprit-Produktion in USA muss gedrosselt werden

Die USA erleben die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Trotzdem geht fast die Hälfte des Maises in die Produktion von Biosprit. Die Uno fordert die amerikanische Regierung jetzt zum Umsteuern auf.
mais, dürre
© 2012 AFP/JUSTIN SULLIVAN
Jetzt hat die Uno Bedenken, dass die Produktion von Ethanol möglicherweise zu einem Engpass in der Nahrungsmittelversorgung führen könnte - es sei denn, man passt sie an die schlechte Ernte an. "Eine schnelle, kurzfristige Aufhebung des Beschlusses zum Ethanol würde dem Markt eine Atempause verschaffen und man könnte mehr Getreide als Nahrung oder Tierfutter nutzen", schreibt José Graziano da Silva, Generaldirektor der Lebensmittel- und Landwirtschafts-Organisation der Uno, in einem Kommentar in der Financial Times am Freitag. Derzeit wandeln die USA 40 Prozent ihres Mais in Biosprit um.

Vor allem die amerikanische Fleisch- und Lebensmittelindustrie hatte vor steigenden Preisen als Folge der Dürre gewarnt. Aber auch international wird der Druck größer: Mehrere Länder, darunter Frankreich, Indien und China, hatten grundsätzliche Bedenken über die US-Ethanol-Politik zum Ausdruck gebracht.

Phoenix

Vulkangesteins-Teppich treibt vor Neuseeland

vulkangestein
© Keystone
Vor der Küste Neuseelands haben die Streitkräfte einen Gesteinsteppich annähernd in der Größe Belgiens gesichtet. Die riesige Menge golfballgroßen vulkanischen Gesteins dehnt sich über eine Fläche von etwa 26.000 Quadratkilometern aus.

Wellington. Der Gesteinsteppich war in dieser Woche zunächst von einem Flugzeug der neuseeländischen Luftwaffe aus etwa tausend Kilometer nordöstlich von Auckland entdeckt worden. Am Donnerstag besichtigten Wissenschaftler an Bord eines Marineschiffs das Gesteinsfeld.

Snowflake

Seltener Schneefall verblüfft Bewohner in Johannesburg, Südafrika

Johannesburg, Südafrika - Langsam kamen die Menschen trotz des kalten Windes über Südafrika am Dienstag raus, richteten ihre Handy-Kameras in den Himmel und öffneten ihre Münder, um den seltenen Schneefall zu kosten, der über einen Großteil des Landes fiel.
Schneefall Johannesburg Südafrika
© AP Jon Gambrell
Der Schneefall begann am Dienstagmorgen, als Teil eines extremen Kälteeinbruchs, der eine Nation erfasst, die sich noch in ihren Wintermonaten befindet.

Am Nachmittag wurden von offizieller Seite über fast das gesamte Südafrika Schneefälle verzeichnet. Meteorologen gaben jedoch zu, dass Schneefälle hier so ungewöhnlich seien, dass sie normalerweise nicht darauf vorbereitet seien, Details über Schneefälle in der Nation vorzulegen.

Der Schneefall führte auch dazu, dass mehrere Grenzstationen im Land geschlossen wurden. Als der Schnee fiel stürmten Arbeiter aus Büros in Johannesburg. Einige von ihnen drehten sich und tanzten, als die Flocken niederfielen. Ein Mann stürmte zum Gipfel eines schneebdeckten Hügels und rutschte dann mit einem Karton als improvisierten Schlitten hinunter.

Bizarro Earth

Nach schweren Fluten auf Philippinen sind Millionen Menschen in Not

Die Helfer sind von der großen Zahl der Flutopfer fast überwältigt: Hunderttausende brauchen nach den Überschwemmungen auf den Philippinen Essen und Arzneimittel. Der Präsident spendet Trost.
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© dpa / Francis R. MalasigZwischen den Häusern werden Seile gespannt um die überfluteten Straßen zu überqueren.
Nach den verheerenden Fluten brauchen mehr als zwei Millionen Menschen dringend Hilfe. Seit Anfang der Woche kamen in der Hauptstadt Manila und umliegenden Provinzen 36 Menschen ums Leben, berichtete das Büro für Zivilschutz am Donnerstag. Die Fluten gingen zwar langsam zurück, aber in manchen Provinzen hielt der Monsunregen weiter an.

Präsident Benigno Aquino besuchte Einwohner der besonders betroffenen Stadtteile Manilas. „Wir werden euch nicht im Stich lassen“, versprach er. Langfristig müssten Menschen in besonders gefährdeten Stadtteilen vielleicht umgesiedelt werden, sagte der Präsident.