ErdveränderungenS


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Preis für Sojabohnen steigt weiter

Vor dem Hintergrund der schweren Dürre in den USA spitzt sich die Lage an den Märkten für Agrarrohstoffe weiter zu: Am Dienstag hat die Sorge vor einer schlechten Ernte in den Vereinigten Staaten den Preis für Sojabohnen auf ein neues Rekordhoch getrieben.

An der Rohstoffbörse in Chicago knackte der meistgehandelte Future-Preis für einen Scheffel (rund 27 Kilo) mit Auslieferung im November die Marke von 17 US-Dollar. Im Mittagshandel stand der Kontrakt bei 17,03 Dollar und damit so hoch wie noch nie. Seit Beginn des Jahres ist der Sojapreis damit um etwa 40 Prozent gestiegen.

Nach jüngsten Meldungen verursachte die Rekordhitze in diesem Sommer weitaus größere Schäden auf den Feldern amerikanischer Landwirte als bislang gedacht. Die Regierung in Washington hatte in der vergangenen Woche die Prognose für die Ernte gesenkt. Mittlerweile gibt es an den Rohstoffmärkten laut Händlern sogar die Befürchtung, dass die Ernte in den USA noch schlechter als von der Regierung befürchtet ausfallen könnte. Grundnahrungsmittel wie Soja sind mittlerweile ein globales Geschäft. Massive Ernteausfälle in den USA lassen nach Einschätzung von Experten auch weltweit die Preise steigen.

Cloud Lightning

Blitzeinschlag führte wahrscheinlich zur Entgleisung der Berliner S-Bahn

An einer Weichenanlage in Berlin entgleist eine S-Bahn. Mindestens sechs Menschen werden verletzt. Experten sprechen von einem relativ glimpflichen Ausgang. Es ist nicht das erste Bahnunglück in der Hauptstadt.

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© dpa
In Berlin ist am Dienstagvormittag eine S-Bahn fast komplett entgleist. Mindestens sechs Menschen wurden verletzt, darunter der Zugführer, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Rund 50 Passagiere wurden unversehrt in Sicherheit gebracht. Anwohner sprachen kurz nach dem Unfall von einem Blitzeinschlag nahe dem Gleisbett am Vorabend. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. Die Ursache für das Unglück im Nordwesten der Stadt blieb zunächst unklar. Feuerwehr und Bundespolizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch Rettungshubschrauber waren vor Ort.

Der Zug der Linie S 25 war gegen 11.45 Uhr stadtauswärts in Richtung Schulzendorf unterwegs, als er kurz nach dem S-Bahnhof Tegel aus den Schienen sprang. „Wir haben noch keine Ahnung, was da passiert ist“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Für einen Anschlag gebe es keine Hinweise. Rund 90 Beamte der Bundespolizei sperrten das Gelände ab und sicherten Spuren. Auch ein Hubschrauber schwebte in der Luft, um die Unglücksstelle zu vermessen.

Bizarro Earth

Verkehrsunfälle und gestörter Zugverkehr nach Unwetter in Brandenburg

Potsdam - Das heftige Unwetter in Brandenburg hat für zahlreiche Verkehrsunfälle, gestörte Bahnverbindungen und viele umgestürzte Bäume gesorgt. Betroffen waren vor allem der Norden und auch der Osten des Landes. Der Süden und Berlin blieben dagegen am Montagnachmittag von dem Unwetter verschont, wie die Polizei in Berlin und Potsdam mitteilte.

Die häufigste Unfallursache war den Angaben zufolge Aquaplaning auf überfluteten Straßen. Noch am Dienstagmorgen behinderten vor allem in und um Frankfurt (Oder) zahlreiche umgeknickte Bäume den Verkehr. Die Aufräumarbeiten würden bis in den Vormittag dauern. Verletzt wurde aber bei dem Gewitter mit heftigen Sturmböen niemand.

Auf der Autobahn 24 bei Fehrbellin (Ostprignitz-Ruppin) drückte eine Sturmböe die mobile Leitplanke einer Baustelle auf die Fahrbahn. Dadurch wurden vier Autos sowie drei Sattelzüge zeitweilig eingeklemmt und mussten geborgen werden. Auch sonst sei es bei Blechschäden geblieben.

Cloud Lightning

Mehrere Wirbelstürme über Lake Michigan

Bilder eines seltenen Naturschauspiels: Über dem Lake Michigan in den USA saugt ein Wirbelsturm Wasser von der Oberfläche des Sees nach oben - es entsteht eine gigantische Wasserhose.


Bizarro Earth

Erdbeben in Papa-Neuguinea

Keine Berichte über mögliche Schäden

Der Pazifikstaat Papua-Neuguinea ist am Montag von einem Erdbeben der Stärke 6,2 erschüttert worden. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich der Erdstoß 115 Kilometer nordöstlich der drittgrößten Stadt Mount Hagen in einer Tiefe von 77 Kilometern. Berichte über mögliche Schäden lagen zunächst nicht vor. Nach australischen Angaben könnte das Erdbeben in der Stadt zu spüren gewesen sein, große Schäden seien aber nicht zu erwarten.

Bizarro Earth

Rekordtemperaturen in Deutschland und es drohen Unwetter

Überfüllte Freibäder, lachende Eisverkäufer, Zugprobleme bei der Bahn: Am Wochenende hatte die Hitze Deutschland fest im Griff. Nach dem heißesten Tag des Jahres mit fast 40 Grad drohen nun Unwetter.

Über Deutschland macht sich Gewitterluft breit. Nach dem heißesten Tag des Jahres am Sonntag kletterten auch am Montag die Temperaturen schon am Vormittag Richtung 30 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldete um 10.00 Uhr aus Potsdam 28,8 Grad, in Berlin-Tegel war es zu dieser Zeit 28,6 Grad und im thüringischen Gera 28,7 Grad heiß.

Hitzehoch "Achim" verliert aber an Einfluss und macht Platz für Tiefs von der Nordsee mit feuchter Luft. "Und damit haben wir jetzt beste Zutaten für eine brisante Mischung: Hohe Temperaturen und feuchte Luft sind gut für kräftige Gewitter", sagte DWD-Meteorologin Dorothea Paetzold. Diese gewitterträchtige Luftmischung werde bis Mittwoch erhalten bleiben.

Bad Guys

Taifun in Vietnam - Mindestens 27 Tote

Hanoi - Taifun «Kai-Tak» hat in Vietnam mindestens 27 Menschenleben gefordert. Das berichteten die Behörden in einer ersten Schadensbilanz. Der mächtige Sturm, der bereits auf den Philippinen Chaos und Zerstörung hinterließ, zog am Wochenende mit heftigem Regen und gefährlichen Winden über Nordvietnam.

Die nördlichen Provinzen standen unter Dauerregen. Auch am Montag hielt der Regen zunächst an.

Extinguisher

Waldbrände in Europa teilweise unter Kontrolle

In Südeuropa kämpfen die Menschen gegen heftige Waldbrände. Teilweise sind die Flammen unter Kontrolle - in anderen Gegenden toben die Brände weiter.
Bild
© AFP/Pedro Armestre
Santa Cruz/Athen/Rom. In den Waldbrandregionen Südeuropas haben die Einsatzkräfte am Wochenende einige gefährliche Feuer unter Kontrolle gebracht. Im Garajonay-Nationalpark auf der spanischen Kanaren-Insel La Gomera versuchten die Löschmannschaften mit Hilfe von Schneisen zu verhindern, dass sich der verheerende Brand weiter ausbreitet. Nach Angaben der Behörden loderten kaum noch offene Flammen; allerdings war die Glut am Boden noch nicht unter Kontrolle. Auf der griechischen Insel Chios hatte die Feuerwehr nach eigenen Angaben am Sonntag die meisten Feuerfronten teils unter Kontrolle.

Der Garajonay-Park werde bis zu 100 Jahre benötigen, um sich von den Schäden zu erholen, sagte Parkdirektor Angel Fernández. Der Nationalpark im Herzen der Insel gilt wegen seiner einzigartigen Vegetation als ein ökologisches Juwel Spaniens und ist von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannt. Der vor gut zwei Wochen ausgebrochene Waldbrand habe von der gesamten Parkfläche von knapp 4000 Hektar etwa 900 zerstört. In der Madrider Zeitung El País nannte Fernández das Feuer das „Werk von Umwelt-Terroristen“. Ein Teil der Löschflugzeuge, die auf La Gomera im Einsatz waren, wurde inzwischen abgezogen.

Sun

Rekordhitze durch Hoch „Achim“

Das Wetter hält, was die Meteorologen versprochen haben: Dieser Sonntag ist der bislang heißeste Tag des Jahres. Die Hitze sorgte für volle Strände, volle Biergärten, volle Freibäder und beste Laune. Aber Achtung - in den nächsten Tagen drohen Unwetter.
wasserballon
© dpaIm Garten des Bundeskanzleramts in Berlin spielen Kinder im Schatten in Wasserballons.
Offenbach/Berlin - Bereits am Vormittag kletterten die Temperaturen im Westen auf 36 Grad Celsius - dann wurde es noch wärmer: Dieser Sonntag war mit fast 40 Grad Celsius der bisher heißeste Tag des Jahres. Ob allerdings eine historische Hitze-Bestmarke für Deutschland erreicht wurde, war noch nicht abzusehen. "In Einzelfällen wahrscheinlich schon, in der Breite nicht unbedingt", sagte Meteorologe Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

So verzeichnete der DWD am Nachmittag beispielsweise in Saarbrücken 38,5 Grad, im rheinland-pfälzischen Andernach 37,6 Grad und in Köln-Stammheim 37,2 Grad. Lediglich in Teilen Bayerns war es etwas kühler, ebenso in den Küstenregionen.

Bad Guys

Starkes Erdbeben im Norden Indonesiens

Ein starkes Erdbeben hat heute eine Insel im Norden Indonesiens erschüttert. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich das Beben der Stärke 6,6 rund 56 Kilometer südöstlich von Palu auf der Insel Sulawesi in einer Tiefe von 20,2 Kilometern. Eine Tsunamiwarnung gaben die Behörden zunächst nicht heraus.