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© Valery BrierTeil eines Zahnrades? Ein Teil des insgesamt sieben Zentimeter langen Fundstück.
Ein altes Stück Aluminium stellt die Forscher vor ein Rätsel. Das insgesamt sieben Zentimeter lange Fundstück ist definitiv künstlich bearbeitet worden und könnte ein Stück eines Zahnrades sein. Das Merkwürdige: Laut Radiokarbonmethode ist das Fundstück etwa 300 Millionen Jahre alt.

Vladivostok (Russland). Ein russischer Mann machte in einem Stück Kohle eine höchst ungewöhnliche Entdeckung. Im russischen Vladivostok entdeckte er ein Stück bearbeitetes Metall, welches sich in einem Stück Kohle befand. Dieses brachte er anschließend in ein nahegelegendes Forschungslabor.

Die Wissenschaftler datieren das fremdartige Objekt auf ein Alter von rund 300 Millionen Jahre. Zum Vergleich: Die Dinosaurier sind vor etwa 65 Millionen Jahre ausgestorben und der Neandertaler starb vor knapp 30.000 Jahren.

Eine Analyse der chemischen Zusammensetzung ergab, dass das merkwürdige Fundstück zu 98 Prozent aus Aluminium und zu zwei Prozent aus Magnesium besteht.

Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass das sieben Zentimeter lange Objekt nicht durch eine Laune der Natur geformt wurde. Es sieht aus wie ein Bruchstück eines Zahnrades und besteht aus sechs komplett identischen Zähnen mit gleichgroßen Zahnabständen.

Damit ist der russische Zahnradfund mindestens so mysteriös wie der Fund des Antikythera-Mechanismus, der allerdings nicht im Ansatz so alt ist.

Die Wissenschaftler wollen nun weitere Untersuchungen mit dem Aluminiumzahnrad machen um weitere Antworten zu erhalten.

Voice of Russia
Nachtrag der Redaktion:
Die Altersbestimmung per Radiokarbonmethode ist derzeit nicht aus erste Quelle bestätigt. Da mit Hilfe der Radiokarbonmethode nur kohlenstoffhaltige Materialien datiert werden können, käme eine ALtersbestimmung des Metalls eigentlich nicht mit dieser Methode in Frage. Sobald wir genauere Informationen haben, werden wir die Meldung selbstverständlich berichtigen.

Vielen Dank an unsere aufmerksamen Leserinnen und Leser!