Wer ohne Frühstück in den Tag startet, hat laut einer Studie der Harvard University in Boston ein um ein Viertel höheres Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße und für Herzinfarkt als jene, die Müsli oder Honigstulle genießen.

Die Forscher um Leah Cahill hatten die Daten aus 16 Jahren zu Ernährungsgewohnheiten und zum Gesundheitszustand von 26.900 Männern ausgewertet. Dafür analysierten sie nicht nur die Essgewohnheiten der Teilnehmer im Alter zwischen 45 und 82 Jahren. In Fragebögen mussten sie unter anderem auch Auskunft geben zum Alkohol- und Fernsehkonsum, zum Familienstand, zu Schlafgewohnheiten, körperlicher Aktivität, Arbeitszeiten, sozialen Faktoren und Krankheiten. Ob die aus der Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse in gleichem Maße auch auf Frauen zutreffen, soll nun in weiteren Studien geklärt werden. Nach Ansicht der Forscher bestätigt die Studie einmal mehr, dass das Frühstück wohl die wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Bei genauerem Hinsehen stellt sich aber die Frage, ob nicht andere Umstände mit hineinspielen und die Aussage verfälschen. Denn die Frühstücksmuffel waren mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Raucher, unverheiratet und körperlich weniger aktiv. Sie tranken zudem mehr Alkohol und hatten einen Vollzeitjob.

AFP