Eine Idee des erst 13 Jahre alten Aidan Dwyer könnte die Solartechnik ein großes Stück voranbringen. Seine Idee ist derart revolutionär, dass herkömmliche Sonnenkollektoren vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören.
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Aidan entdeckte bei Bäumen eine mathematische Spiralfunktion, die auf der Fibonacci-Folge beruht. Als er diese Anordnung der Äste erkannte, ging er umgehend daran, dieses neue Wissen auf das Design von Sonnenkollektoren anzuwenden. Seine Entdeckung könnte die Sammlung des Sonnenlichts in Kollektoren auf neue, effiziente Weise maximieren.

Die Entdeckung eines Musters in Baumstämmen

Bei einer Winterwanderung fiel Aidan etwas Besonderes an den Baumästen auf. Anhand von Fotos verschiedener Bäume erkannte er hinter der scheinbar willkürlichen Anordnung von Ästen und Blättern ein Muster. Aidan sah, dass das Verzweigungsmuster von Bäumen einer Spirale ähnlich war. Und er fand ein mathematisches Muster hinter dieser Ast-Spirale. Um der Sache weiter auf den Grund zu gehen, begann er mit dem Bau von Testmodellen.

Nutzung der Fibonacci-Folge zur Maximierung der Sammlung des Sonnenlichts

Bei seiner Untersuchung entdeckte Aidan ein Muster, das auf einer Zahlenfolge beruht, die nach dem mittelalterlichen Mathematiker Fibonacci benannt ist. Bei dem Versuch, ein mathematisches Rätsel zu lösen, hatte Fibonacci ein Muster entdeckt. Mit der Beantwortung der Frage, wie sich Kaninchen über einen bestimmten Zeitraum vermehren, fand Fibonacci eine Folge von Zahlen, nämlich ein mathematisches Muster, das mit null und eins begann. Durch die Addition der letzten zwei Zahlen der Folge ergab sich die jeweils nächste Zahl. Die Folge beginnt mit den Zahlen 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13 und 21.

Diese Fibonacci-Folge und ihr Verhältnis begegnen uns in der Natur in vielen Formen des Lebens. Wie Aidan erklärt, finden sich Beispiele in der Anordnung der Samen einer Sonnenblume, in Systemen des menschlichen Körpers und sogar in Galaxien im Weltraum.

Aidan erkannte, dass Baumstämmen ein ähnliches Muster auf Basis der Fibonacci-Folge zugrunde liegt: »Baumäste folgen einer Fibonacci-Formel.« Wie er berichtet, sind die Äste in Eichen in einer Folge von zwei zu fünf angeordnet. »Fünf Äste ordnen sich um den Stamm, und das zwei Mal, bis sie den Ausgangspunkt am Stamm wieder erreichen.«

Dasselbe fand er auch bei Ulmen, die einem Muster von eins zu zwei folgen, und bei der Buche mit einem Muster von eins zu drei. Bei Weiden fand er ein Muster von drei zu acht und bei Mandelbäumen von fünf zu eins.

Mithilfe des Spiralmusters die Effizienz der Sonnenkollektor-Technik maximieren

In dem Versuch, die Bedeutung hinter diesem Muster zu verstehen, stellte Aidan die Hypothese auf, die Blätter könnten so ein Maximum an Sonnenlicht für die Fotosynthese einfangen. Um diese Hypothese zu überprüfen, baute Aidan kleine Baummodelle mit Solarpanelen zur Sammlung des Sonnenlichts. Er ordnete die Mini-Kollektoren gemäß der Fibonacci-Folge an, die er bei den Bäumen beobachtet hatte. Bei seinen Versuchen mit der Spiralanordnung führte Aidan Protokoll über Spannung und elektrischen Strom im Vergleich mit herkömmlich angeordneten Solarpanelen. Seine Modelle können Sie hier anschauen.

Er fand heraus, dass die Fibonacci-Anordnung der Sonnenkollektoren viel effizienter war als normale Panele. Die spiralförmigen Modelle liefern im Durchschnitt 20 Prozent mehr Strom und absorbieren zweieinhalb Mal mehr Sonnenlicht. Noch eindrucksvoller waren seine Ergebnisse in der Zeit der Wintersonnenwende, wenn die Sonne den tiefsten Stand am Himmel erreicht. In dieser Zeit sammelten die Fibonacci-Modelle 50 Prozent mehr Sonnenlicht als die üblichen Panele!

»Meine Ergebnisse zeigen, dass das Fibonacci-Muster die Sonnenkollektoren in mehrfacher Hinsicht verbessern kann. Es sammelt mehr Sonnenlicht, wenn die Sonne in einem niedrigen Winkel am Himmel steht. Das ist wichtig im Winter und in extremen Breitengraden«, erklärte Aidan. Er erwähnte noch weitere Vorteile der Spiralanordnung. Beispielsweise nehme sie in Städten, wo der Platz begrenzt ist, weniger Raum ein. Außerdem glaubt er, bei dieser Anordnung werde sich weniger Regen und Schnee ansammeln, das Modell sei wetterbeständiger als normale Sonnenkollektoren.

Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

Minds.com
NaturalNews.com