Unwetter ziehen über ganz Europa und treiben riesige Winterwellen gegen die Atlantikküste. Die Ungetüme sind für Hobby-Fotografen ein Spektakel. Doch die Wassermassen zerstören Küstenstraßen und Schiffe, sie sind lebensgefährlich.
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© Action PressCornwall
Wetter-Extreme nehmen zu. Diplom-Meteorologe Dominik Jung sagt: „Bis 2050 wird die Zahl der extremen Wetterereignisse bei uns um 40 Prozent steigen.“

Besonders hart trifft es Großbritannien

Im Landesinneren treten nach Regenfällen die Flüsse über die Ufer. Große Landstriche stehen unter Wasser. Vom Atlantik prallen Wellen donnernd auf Kaimauern, Straßen und Häuserreihen.

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© dpaFestland von Santander, Spanien
Der britische Express berichtet, die größte jemals gesichtete Welle sei am Mittwoch an die Küste von Cornwall gedonnert: 22,8 Meter!

An mehreren europäischen Küstenabschnitten wurden Riesenwellen gesichtet. Das Wasser stieg zum Teil 18 Meter hoch auf, wenn die Wellen an Land krachten. Der wildeste Wellen-Winter aller Zeiten!

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© Action PressSüdküste Devon (Großbritannien)
Im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs richteten die Wassermassen schwere Schäden an. In der Region Asturien (Spanien) zerstörten die Wellen ein Meeresmuseum in Luarca. Schaden: mehr als zwei Millionen Euro! In Bermeo bei Bilbao rissen die Wogen sogar Kaimauern ein! Drei Schiffe wurden zerstört und sanken, mehrere Fischlagerhallen sind überschwemmt.

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© Action PressPorthleven
In Frankreich wurde der spanische Frachter „Luno“ von Wellen auf einen Damm geschleudert. Das 101 Meter lange Schiff zerbrach zwei Teile, als es aufsetzte. Die Besatzung musste mit dem Hubschrauber gerettet werden.

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© ReutersSüdfranzösische Küste
Im Nordwesten Spaniens riss eine Riesenwelle drei Menschen in den Atlantik. Die Behörden hatten die höchste Alarmstufe ausgerufen und vor bis zu neun Meter hohen Wellen gewarnt.