Claudia Large-Roy
© unbekanntClaudia Large-Roy heilt Krankheiten homöopathisch und mit Blütenessenzen.
Grippewelle, Masern-Epidemie, HPV-Virus und mit der ersten Frühlingssonne auch die Zecken. Derzeit sind die Medien voll von Impfempfehlungen. Doch immer mehr Skeptiker vermuten, dass Impfungen mehr schaden als nützen, zum Beispiel Allergien, Krebs oder Alzheimer auslösen können. In Österreich bezahlt die Kasse für Kinder bis zum zweiten Lebensjahr elf Impfungen. Die Bezirksblätter hörten sich in der Region Amstetten um, sprachen mit Befürwortern und Gegnern.

Weniger Kinder sterben

"Der Rückgang der Kindersterblichkeit in Österreich ist vor allem auf die Einführung der Schutzimpfungen zurückzuführen. Pro 1.000 geimpften Kindern etwa werden 16,5 Todesfälle an Masern verhindert", erklärt Kinderarzt Hannes Höller aus Amstetten. Grundsätzlich zähle bei allen empfohlenen Impfungen das Verhältnis von Nutzen und Risiko zu den günstigsten in der ganzen Medizin. "Leider habe ich in meiner kinderärztlichen Tätigkeit bei ungeimpften Kindern schon mehrfach schwere Erkrankungen mit sogar tödlichem Ausgang (bei Meningokokken, bei Keuchhusten im Säuglingsalter, aber auch - in meiner Ausbildungszeit - bei Masern) miterlebt. Das sind Momente, die man als Arzt nie mehr vergisst", bricht der Mediziner eine Lanze für den Impfschutz. Zu Reaktionen komme es in einigen Prozent der Fälle, ein Impfschaden sei ihm aus seiner Praxis aber nicht bekannt.

Das Immunsystem stärken

"Für mich ist die Impfung eine Körperverletzung. Ich habe das selbst so empfunden", sagt eine Mutter. Sie habe in ihrer Umgebung immer wieder Reaktionen wie etwa Neurodermitis nach Impfungen beobachtet. "Ein Kind braucht Kinderkrankheiten, um das Immunsystem zu stärken", so die Impfgegnerin, die auch den "Impf-Druck" an den Schulen kritisiert.

Impfschäden nicht gemeldet

"Da knalle ich eine Impfung rein, 14 Tage später ist jemand krank. Bevor ich mir die Schuld gebe, suche ich die Ursache woanders", beklagt ein Homöopath, dass die meisten Impfschäden nicht gemeldet werden und fügt hinzu: "Dadurch haben die Entscheidungsträger falsche Daten."

Im Bioladen Deinhofer ist die Heilpraktikerin und Homöopathin Carola Large-Roy zu Gast. Sie spricht von massiven Spätfolgen der Impfungen wie Autoimmunerkrankungen, Allergien, Krebs, ADHS und kritisiert, dass zu wenig über die Wirkungen aufgeklärt wird und auch nicht berücksichtigt wird, wie Impfstoffe überhaupt entstehen.

"Heutzutage werden die Menschen nicht mehr akut krank, es wird ihnen die Möglichkeit genommen, ihr Immunsystem zu trainieren. Dann wird das Immungsystem krank und sie haben ein chronisches Leiden", sieht Large-Roy gravierende Spätfolgen der Impf-Offensive.