euro
© DPA/DPAEine Ein-Euro-Münze mit Wassertropfen

Vor dem Ausbruch der Finanzkrise glaubten mehr als drei Viertel der Bundesbürger an den Erfolg des Euro. Inzwischen ist das Vertrauen erschüttert.

Die Schuldenkrise in Europa hat das Vertrauen der Deutschen in den Euro erschüttert. In einer Umfrage gaben nur noch 55 Prozent der Befragten an, dass der Euro langfristig eine erfolgreiche Währung sein werde.

2008 - vor Ausbruch der Krise - hatte dieser Wert noch bei 78 Prozent gelegen. In der von der Wochenzeitung Die Zeit veröffentlichten Umfrage des Ipsos-Instituts im Auftrag des Bankenverbandes stimmten zudem 31 Prozent der Aussage zu, die EU-Mitgliedschaft bringe Deutschland eher Nachteile. Das ist der höchste Wert seit 1994. Obwohl die Bundesregierung nicht müde wird zu erklären, das stark exportorientierte Deutschland sei der Haupt-Nutznießer des Euro, sehen nur 24 Prozent eher Vorteile, 40 Prozent Vor- und Nachteile.

In der Umfrage gaben 57 Prozent der Befragten an, dass sich die soziale Marktwirtschaft bewährt habe. Erstmals seit 17 Jahren ist damit das Vertrauen in die Wirtschaftsordnung wieder gestiegen. Ihre eigene wirtschaftliche Lage stuften 53 Prozent als gut ein. Das ist der höchste Wert seit 2006. Zudem halten 85 Prozent ihren Arbeitsplatz für sicher.