Lennestadt (Deutschland) - "Seltsame Ereignisse in der Nähe eines mecklenburgischen Truppenübungsplatzes nähren den Verdacht, dass dort der Körper eines Außerirdischen entdeckt, in der Berliner Charité untersucht und später von sowjetischen Sicherheitsorganen konfisziert wurde", so die Ankündigung des Galileo-Parks. Fast alle Unterlagen zu dem Fund seien zwar vernichtet worden, doch nach der Wende sollen einige Hinweise dazu wieder aufgetaucht sein.
Während zwar darauf hingewiesen wird, dass es sich dabei um eine Ausstellung handelt, die von dem Künstler Ommo Wille "auf Basis von Hinweisen und Gerüchten den Aufbewahrungsort des Aliens und andere Funde in einer ehemaligen sowjetischen Bunkeranlage rekonstruiert" wurde, heißt es weiterhin: "Dem Besucher offenbaren sich in der Ausstellung die Reste des Extraterrestrischen, sowie einzigartige Fundstücke aus unterschiedlichsten Kulturen, die darauf hinweisen, dass auch von außerirdischer Seite nach dem Verunglückten gesucht wurde."
Zudem seien "die Parallelen zu den Schilderungen über Alienfunde nach einem angeblichen UFO-Absturz in Roswell, New Mexiko (USA) in 1947, (...) erstaunlich. Auch hier sei vertuscht und erst Jahrzehnte später aufgeklärt worden. "Doch die Legenden um den Besuch von Außerirdischen blieben bestehen."
Den Besuchern der Ausstellung stelle sich also die "Frage nach dem Ursprung und der Entstehung moderner Mythen, sowie nach der Macht der Geheimdienste, der Presse, des Internets und anderer Medien, die unsere Wahrnehmung beeinflussen. Was ist real und was ist Inszenierung? Was und wem wollen wir heute noch glauben?"
Trailer zur Ausstellung
Auf Vermutung und Anfrage unserer Redaktion, dass es sich bei der Ausstellung einzig und allein um eine Inszenierung im Stile einer sogenannten "Mockumentary" (also einer gänzlich inszenierten Pseudo-Dokumentationen, die nur so tun als ob sie dokumentarisch) handelt, und ob dieser Umstand dem Besucher auch unmissverständlich kommuniziert werde, stellte ein Sprecher des Parks in einer Mail klar:
"Geheimsache Red Alien" ist eine Ausstellung, die im Moment mit viel Aufwand (Kulissenbau, etc.) und Liebe zum Detail (Exponatfertigung) produziert wird. (...) Wir hatten eigentlich gehofft, mit der Pressemitteilung sowie den Hintergrundinformationen, den Sachverhalt klar vermittelt zu haben. Dem ist offensichtlich nicht so, da wir doch schon einige (ähnliche) Nachfragen bekommen haben.
Deshalb stellen wir in den nächsten Tagen auf unserer Internetseite ein Interview mit dem Künstler Ommo Wille ein, das genau auf diese immer wieder gestellten Fragen eingeht.Der Künstler Ommo Wille hat bereits intensive Erfahrung mit der Inszenierung falscher Funde gemacht - gehört er doch zur Künstlergruppe "InterDuck", die mit der Wanderausstellung "Duckomenta" Bilder und Plastiken ausstellt, die berühmten Werken und archäologischen Funden nachempfunden sind, nur dass die dargestellten Figuren Enten im Stil von Donald Duck sind.
Vorab möchte ich Ihnen aber schon mal ein kurzes Feedback geben:
Alle Details der Ausstellung beruhen komplett auf künstlerischer Freiheit, weil keine tatsächlichen Dokumente oder Bilder vorliegen und alles nur auf unprüfbarem Hörensagen beruht. Es gibt in der Ausstellung keinerlei Originale oder Behauptungen, dass es sich um tatsächliche Ereignisse handelt. Die Ausstellung gibt sich als künstlerische Inszenierung zu erkennen.
Ausgehend vom "Hörensagen" ist die Idee, einer inneren Logik folgend, immer weiter ausgeschmückt worden. Das ganze ist ein künstlerisches Experiment.
Die Besucher sollen in ihrer Phantasie angeregt und spannend unterhalten werden. Die Ausstellung gibt einen Einblick in eine in sich geschlossene Gedankenwelt. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen schon mal geholfen zu haben."
Neben "Geheimsache Red Alien" bietet der Galileo Park in den Pyramiden weitere Wissens- und Mystery-Ausstellungen. "Geheimsache Red Alien" selbst ist erstmalig im Galileo-Park in und rund um die Sauerland-Pyramiden in 57368 Lennestadt vom 17. Mai 2014 bis zum 22. Februar 2015 zu sehen.
Quelle: galileo-park.de
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