Bild
© ANC-News
Heftige Gewitter mit Sturmböen und Starkregen haben über Nordrhein-Westfalen getobt. In Duisburg und Essen knickten am Freitagabend etliche Bäume um und stürzten auf Straßen und Wege. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Morgenstunden. Verletzt wurde niemand.

Duisburg - Teile von Duisburg waren besonders betroffen: Etwa 50 Bäume stürzten um, einer fiel auf ein Reihenhaus. Nach Angaben der Feuerwehr-Leitstelle waren in Duisburg etwa 90 Feuerwehrleute im Einsatz, um die schlimmsten Unwetterfolgen zu beseitigen. Die Hamborner Straße war am Delta Music Park längere Zeit gesperrt, hier war ein großer Baum auf die Fahrbahn gestürzt.

Auch in Oberhausen und Mülheim gab es erhebliche Schäden. In Oberhausen stürzte ein Ampelmast um und beschädigte dabei ein Auto, wie die Polizei am Abend mitteilte. Ein anderes geparktes Auto wurde in Oberhausen von einem umstürzenden Baum begraben. Der Schaden liegt bei etwa 20.000 Euro. Andere Fahrzeuge wurden ebenfalls durch Bäume oder herabfallende Ziegel beschädigt.

Gegen 20 Uhr erreichte die Gewitterfront mit Sturm, verdunkeltem Himmel und starkem Regen Düsseldorf. Im Öffentlichen Nahverkehr kam es zu Verspätungen.

35.000 Menschen in Hessen ohne Strom

Nach Angaben der Feuerwehr gab es nur vereinzelte Schäden - abgebrochene Äste und umgekippte Verkehrsschilder. Die Sommerstraße in Düsseldorf-Derendorf war wegen eines umgestürzten Baums gesperrt, der auf ein Auto und eine Oberleitung gekippt ist. Auf der Straßenbahnlinie 704 gab es deshalb Verspätungen. Zwischen Hauptbahnhof und Merziger Straße fahren Busse als Ersatz.

Auch in Hessen gab es schwere Unwetter-Schäden. Wie die Polizei mitteilte, ein Blitz in das Umspannwerk im hessischen Vellmar ein. Von dem anschließenden Stromausfall waren 35.000 Menschen betroffen. Durch das Unwetter wurden auch Bäume entwurzelt. Deshalb kam es in Hessen auf mehreren Landes- und Bundesstraßen zu Verkehrsstörungen.

Quelle: top/jco