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© dpaAnfang Mai hatte im Dorf Ab-e-Barik in Afghanistan eine Schlammlawine wohl mehr als 2000 Menschen in den Tod gerissen.
Erst vor wenigen Wochen starben wohl mehr als 2000 Menschen durch eine Schlammlawine in Afghanistan. Jetzt gibt es wieder Dutzende Tote.


Kabul. Mindestens 74 Menschen sind bei Überschwemmungen im Norden Afghanistans ums Leben gekommen. Nach heftigem Regen hätten reißende Fluten Orte im Bezirk Gusirga i-Nur überspült, teilten die Behörden am Samstag mit. Schon am Freitagabend seien Hunderte Häuser in mehr als fünf Dörfern beschädigt gewesen, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Baghlan.

Es ist zu befürchten, dass es noch viele weitere Opfer gibt. Ein Polizeisprecher sagte, bisher seien 74 Leichen gefunden worden. Angehörige suchten immer noch nach Vermissten.

Anfang Mai hatte in Afghanistan eine Schlammlawine wohl mehr als 2000 Menschen in den Tod gerissen. Das Dorf Ab-e-Barik in der Provinz Badachschan war den Berichten zufolge für etwa 300 Familien zum Massengrab geworden. In der Region hatte es wie jeden Frühling tagelang stark geregnet. Die heftigen Niederschläge verursachen immer wieder Überschwemmungen und Schlammlawinen.

dpa