
Die Universität Heidelberg, an der Koch-Mehrin 2001 promoviert worden war, will die Vorwürfe nun prüfen. Eine Sprecherin verwies aber darauf, dass dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde: Die Dissertation umfasse insgesamt 227 Seiten - die gesamte Arbeit werde nun "unabhängig von irgendwelchen Fundstellen im Internet" vom Promotionsausschuss nach den Kriterien der Hochschule überprüft. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, werde die universitäre Kommission "Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" mit einbezogen. Auch Koch-Mehrin selbst werde um eine Stellungnahme gebeten.
Die Vorwürfe gegen die Europapolitikerin treffen die Liberalen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Koch-Mehrin gilt als eine der Hoffnungsträgerinnen der FDP und gehört zur Führungsspitze der Partei.
Zahlreiche Plagiatsstellen bei zu Guttenberg entdeckt

Medienberichten zufolge kommt die Universität Bayreuth in einem Prüfbericht zu dem Schluss, dass zu Guttenberg absichtlich gettäuscht hat. Der CSU-Politker selbst hatte dies bislang stets bestritten und von "Fehlern" gesprochen. Ob der Bericht veröffentlicht wird ist unklar: Zu Guttenberg hat einer Veröffentlichung bis jetzt nicht zugestimmt - seine Anwälte begründen dies mit den Persönlichkeitsrechten ihres Mandanten.
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