Japanische Einsatzkräfte haben heute erstmals die verstrahlte Zone im Umkreis von zehn Kilometern um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima I nach Tsunami-Opfern durchsucht. Laut Polizeiangaben wurden am ersten Tag zehn Leichen geborgen. Laut der Zeitung Asahi Shimbun rechnen die Behörden mit rund 1.000 Toten in der Zone. Insgesamt sind knapp 13.500 Tote gefunden worden, mehr als 14.700 werden noch vermisst.

In Schutzanzügen, Stiefeln und Schutzmasken arbeiteten sich mehr als 300 Polizisten durch das verstrahlte Niemandsland in unmittelbarer Nachbarschaft des Atomkraftwerks. Die Suche nach den Opfern sei mühsam, sagte ein Polizeisprecher. Einige Tote seien noch in ihren Autos gesessen, die meisten aber seien unter Trümmern begraben.

Alle Leichen wurden demnach auf ihre radioaktive Strahlung untersucht. Ist diese zu hoch, müssen sie vor ihrer Aufbahrung sorgfältig gewaschen werden.

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