In diesem Monat ist ein Regenrekord gefallen. Das Wetter bleibt mit viel Hitze, Unwetter und sintfluartigen Regen in Erinnerung. Während es im Nordosten am wärmsten war, ist der Regenrekord allerdings nicht in NRW gefallen.
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Hitze, extreme Unwetter und sehr viel Regen hat der Juli gebracht. In Baden-Württemberg wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt: Dort fielen im Schnitt 200 Liter Regen pro Quadratmeter - damit wurde der bisherige Rekord für den Monat Juli aus dem Jahr 1882 um 33 Liter pro Quadratmeter übertroffen. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch in einer ersten Monatsbilanz mit.

Bundesweit hat es im Schnitt 128 Liter pro Quadratmeter geregnet - normal sind laut Wetterdienst 78 Liter. Der Juli 2014 gehöre damit zu den zehn niederschlagsreichsten Julimonaten seit 1881, sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche.

Es war nicht nur zu nass, sondern auch zu warm: Die Durchschnittstemperatur lag um 2,3 Grad über dem langjährigen Mittel. Am heißesten war es im Nordosten. Dort war es fast den ganzen Monat über deutlich wärmer als im Süden und Westen.

In Angermünde in Brandenburg registrierte der DWD 14 Tage mit mehr als 30 Grad. Fast 20 Grad Temperaturunterschied herrschten am 9. Juli: An diesem Tag zeigte das Thermometer in Boizenburg an der Elbe in Mecklenburg-Vorpommern nachmittags 31 Grad, in Weiskirchen im Saarland zur selben Zeit nur 12 Grad.

Baden-Württemberg war im Juli nicht nur das regenreichste, sondern auch das kühlste und trübste Bundesland. Die Durchschnittstemperatur lag dort nur ein Grad über dem üblichen Wert von 17,1 Grad, und die Sonne schien nur 189 Stunden lang, 40 Stunden weniger als sonst im Juli.

Auf der Ostseeinsel Rügen schien die Sonne am längsten - fast 340 Stunden. Ein sonst zu den sonnigen Gebieten zählender Streifen vom Südschwarzwald bis zum Isarwinkel war mit weniger als 160 Stunden Sonnenschein diesmal am trübsten.

Quelle: dpa