Gewitter
© UnbekanntSymbolbild
Am Samstagabend sind eine Mutter und ihre Tochter in ihrem Pool in Fürnitz von einem Blitz getroffen worden. Der Vorfall war vorerst rätselhaft, denn das Gewitter war rund drei Kilometer entfernt. Am Montag stand fest, es war dennoch ein Blitz.

Zum Zeitpunkt des Unfalls im Garten der Familie gab es zwar ein Gewitter über dem Dobratsch, aber nicht direkt über Fürnitz. Deshalb waren Mutter und zwölfjährige Tochter in den Pool Baden gegangen. Dann schlug ein Blitz in das Haus ein und traf die beiden im nahen Pool. Auch an den Nachbarhäusern gab es Schäden. Der Mutter gelang es noch, die Tochter aus dem Pool zu ziehen. Der 37-jährige Vater, der auf der Terrasse gesessen war, hörte die Schreie seiner Familie, lief zum Pool und alarmierte die Rettung.

Mutter und Tochter wurden in das Landeskrankenhaus Villach gebracht und dort stationär aufgenommen, sie konnten das Krankenhaus am Montag wieder verlassen. Die Blitzdatenbank ALDIS klärte am Montag den Vorfall auf: Es gab tatsächlich einen Blitz.

Einschlag mehrere Kilometer entfernt

Das Blitzortungssystem ALDIS zeichnet alle Blitze auf, sofern sie eine gewisse Stromstärke haben. Christian Stefan von der Wetterdienststelle Klagenfurt sah sich die Aufzeichnungen an: „Im Raum Villach wurden mehrere Blitze erfasst, rund drei Kilometer vom Ortszentrum von Fürnitz wurde auch ein Blitz verzeichnet. Blitze aus Gewitterzellen können auch noch ein paar Kilometer entfernt einschlagen.“ Es bestehe laut Stefan auch die Möglichkeit, dass es ein stromschwacher Blitz gewesen sei, der mit dem Blitzerfassungssystem nicht erfasst werden konnte.