Ein lang gezogener grüner Streifen am Himmel hat im Salzburger Pinzgau für staunende Gesichter gesorgt. Fotograf Roland Hölzl fing das Phänomen von Zell am See aus in Blickrichtung Ferleiten ein. Doch worum handelte es sich da? Salzburger Experten versuchen das Phänomen zu erklären...
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Ein grüner Streif am Himmel über dem Pinzgau, diesen Anblick ist man nicht gewöhnt. Durch das farbige Band hindurch kann man die zahlreichen Sterne erkennen. Der Fotograf, der das Himmelsphänomen in der Nacht auf Donnerstag einfing, glaubt an ein Polarlicht, ausgelöst durch einen Sonnensturm.

Nachdem sie es nicht mit eigenen Augen gesehen haben, können Experten nur mutmaßen, um was es sich bei dem abgelichteten Farbstreifen handelt. Robert Hemetsberger, Leiter der Salzburger Sternwarte, meint: "Nordlichter wären in unseren Breiten eher rötlich zu erkennen. Daher bin ich skeptisch, dass es ein solches war." Er selbst konnte erst zweimal ein solches Spektakel beobachten. "Das war vor sechs bzw. 15 Jahren."

Nur ein Kondensstreifen?

Eine andere Theorie: "Vielleicht handelte es sich um einen Meteor, der durch die Atmosphäre flog. Der Stickstoff fängt dabei auch zum Leuchten an", mutmaßt Hemetsberger. Doch Josef Haslhofer von der ZAMG bezweifelt das, nachdem er das Bild gesehen hat: "Anhand des Fotos würde ich auch sagen, dass es sich dabei um kein Polarlicht handelt. Aufgrund der lang gezogenen Form und weil der Streifen eher dünn ist, könnte es sich um einen Kondensstreifen handeln, der durch die untergehende Sonne noch indirekt beschienen wird."