Nach dem Rücktritt des wegen Rassismus-Vorwürfen in die Kritik geratenen Polizeichefs der US-Stadt Ferguson sind zwei Beamte angeschossen worden. Der Zwischenfall ereignete sich bei einer Demonstration vor der Polizeizentrale.
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St Louis - Nach dem angekündigten Rücktritt des Polizeichefs der US-Stadt Ferguson (Missouri) sind bei einer Demonstration zwei Polizisten angeschossen worden. Das berichteten die US-Medien am Donnerstagmorgen übereinstimmend. Am Mittwochabend waren etwa 150 Demonstranten vor die Polizeizentrale gezogen, um den Rücktritt von Polizeichef Thomas Jackson zu feiern. Sie trafen dort auf Polizisten in Kampfausrüstung, die das Gebäude abgeriegelt hatten. Es fielen Schüsse.

Wie schwer die beiden Polizisten verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt.

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Jackson hatte mit seinem Rücktritt auf massive Vorwürfe wegen rassistischer Diskriminierung von Afro-Amerikanern reagiert. Er will sein Amt am 19. März abgeben. Der Polizeichef war nach den Todesschüssen auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown im Sommer 2014 schwer in die Kritik geraten. Die Schüsse des weißen Polizisten auf den unbewaffneten Teenager lösten damals landesweite Empörung und Unruhen in Ferguson aus.

dpa