Klaus Wowereit
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Berlin. Die Gewalt nimmt kein Ende: Erneut wurde ein Junge in einem Berliner U-Bahnhof angegriffen. Der 14-Jährige wurde am Sonntagnachmittag im Stadtteil Reinickendorf von fünf Unbekannten attackiert, wie die Polizei mitteilte. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit forderte ein neues Sicherheitskonzept.

Der Junge war am Sonntag mit zwei Mädchen und einem Gleichaltrigen unterwegs, als er von der Gruppe zunächst beleidigt und dann geschlagen sowie getreten wurde. Einer der Täter soll auch ein Messer in der Hand gehabt haben.

Bei dem Übergriff forderten die Angreifer laut Polizei von dem Jugendlichen die Herausgabe einer Sportjacke. Ihm gelang es, sich loszureißen und aus dem Bahnhof zu flüchten. In der Zwischenzeit hatten seine Begleiter die Polizei alarmiert. Die Täter flüchteten aber ohne Beute, bevor die Beamten eintrafen.

Der 14-Jährige kam mit einer Kopfplatzwunde und einer Handverletzung zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Seine Freunde blieben unverletzt.

Wowereit fordert mehr Personal an Bahnhöfen

Da es in Berlin in den vergangenen Monaten wiederholt zu brutalen Überfällen auf U-Bahnhöfen kam, will der Senat ein umfassendes Konzept für mehr Sicherheit vorlegen. "Wir brauchen mehr Präsenz auf den Bahnhöfen", kündigte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in der "Berliner Zeitung" an.