Häusliche Gewalt ist in der heutigen Gesellschaft nichts Neues. Dabei spielt das Geschlecht schon lange keine Rolle mehr. Männer werden genauso oft aggressiv und gewalttätig wie Frauen auch. Bei Angriffen in Wohnungen sind sowohl Männer als auch Frauen Opfer und Täter.

Das Idealbild bei häuslicher Gewalt ist heutzutage fest in den Köpfen der Gesellschaft eingebrannt. Opfer und Täter stehen bei solchen Fällen schon lange vorher fest. Schuld daran sind vor allem auch die Medien, welche dieses Bild immer wieder weitervermitteln.

Es steht fest: Männer sind grundsätzlich die Täter und Frauen die Opfer. Männer gelten naturgemäß als aggressiver. Frauen hingegen sind wehrlos und körperlich schwächer. Aus diesem Grund werden seit 1976 Frauenhäuser in Deutschland gebaut.

Doch die Realität sieht völlig anders aus:

Wissenschaftliche Studien (zusammen getragen von Martin S. Fiebert ), in denen 240.000 Personen untersucht wurden, fanden heraus, dass Frauen mindestens genauso oft zuschlagen wie Männer. Demnach sind Frauen ebenso häufig Täter, wie Opfer.

2004 hat das Bundesfamilienministerium eine Pilotstudie verfasst (vgl. zeit.de, 2004), in welcher es um die Gewalt der Frauen gegenüber Männer ging. Dabei sagte rund jeder vierte befragte Mann aus, dass er schon mal von seiner jetzigen oder früheren Partnerin geschlagen wurde, obwohl diese als schwächer gelten. Grund dafür ist, dass Frauen ihre Schwäche gegenüber dem stärkeren Geschlecht mit Waffen ausgleichen.

Die Frauenbewegung hat es geschafft die aktuelle Vorstellung des Idealbildes publik zu machen. Auch bei Justiz, Medien, Polizei und Politik ist diese Sicht der Dinge noch gang und gäbe. So wie früher die Frauenbewegung darum kämpfte Gewalt gegen Frauen an die Öffentlichkeit zu bringen, so setzt sich heute die Männerbewegung dafür ein, dass Gewalt gegen Männer nicht länger ignoriert wird.

Durch die gesellschaftliche Einstellung, wie sich ein "echter Kerl" zu benehmen hat, trauen sich viele Männer nicht zuzugeben, dass sie von ihren Partnerinnen misshandelt werden. Häufig werden diese dann ausgelacht, da sie in der Gesellschaft als "echte Männer" total versagt haben. Es gilt als Schande, wenn ein Mann von einer Frau verprügelt wurde. Diese rückständige Haltung sollte man loswerden um irgendwann echte Gleichberechtigung zu erreichen.