erdbeben
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Santo Domingo.- Die Erdbebentaetigkeiten in der oestlichen Zone der Dominikanischen Republik und Puerto Rico haben seit dem Wochenende deutlich zugenommen.

Osiris de Leon, präsidialer Kandidat der Reformisten und Geologe, meldete eine Anzahl von etwa 40 Mikrobeben und leichten Erdbeben seit dem 21.5.2011 mit Stärken von 2.5 und 4.2 auf der Richterskala. Die tellurischen Verschiebungen traten alle in Tiefen von 6 - 50 Kilometer auf. Da die meisten Erdstösse im Osten der Dominikanischen Republik und im Mona-Kanal lagen muss vor allem die Bevölkerung von Higuey, Boca de Yuma, Isla Saona, Bavaro und Punta Cana in Alarmbereitschaft sein, so Osiris de Leon.

Die erhöhte Wachsamkeit für die Bevoelkerung sei begründet durch die starke Zunahme von tellurischen Verschiebungen. Wie der Geologe mitteilte, habe man noch nie in dieser Zone eine solche Aktivitaet aufgezeichnet. Die Erdbebenbrennpunkte liegen alle in geringer Tiefe und es könne moeglich sein, dass es einen Bruch an einer der beiden kontinentalen Platten gibt. Die Folge kann nicht nur ein starkes Erdbeben sein, auch ein Seebeben kann grosse Schäden hervorrufen.

Vor allem muss man wegen der geringen Tiefe auch mit einem Tsunami rechnen der weite Teile der Insel überschwemmen kann, wie man bei dem Erdbeben von Japan gesehen hat, so de Leon in seinen Ausführungen. Die Erdbeben von Haiti und Japan haben gezeigt, dass die Menschen immer unvorbereitet von solchen Ereignissen getroffen werden, es sei daher wichtig, entsprechend auf solche Ereignisse vorbereitet zu sein. Eine Anspielung von de Leon, denn die Regierung der Dominikanischen Republik hatte angekündigt, dass man die Bevölkerung informieren wolle über richtiges Verhalten während und nach Erdbeben.

Hingegen gab es eine Information von der 12. Technikmesse für Konstruktion, die am Sonntag eröffnet hat und im Hotel Dominican Fiesta in Santo Domingo stattfindet. Hier koönnen nicht nur Konstrukteure und Architekten die neuesten Errungenschaften aus dem Konstruktionsbereich bewundern, es hiess auch, dass man bald die neuen Richtlinien, sogenannte "Erdbebencodes" für erdbebensicheres Bauen herauskommen. Dann werden Fachleute von CODIA (Schule für Architekten, Landvermesser und Konstrukteure) mit der Regierung gemeinsam die öffentlichen Gebäude bewerten und entsprechende Ausbesserungen beginnen um für den Fall eines Erdbebens besser gewappnet zu sein.