RichterskalaSanto Domingo.- Die Erdbebentätigkeiten im Osten der Dominikanischen Republik gehören zum Alltag.

Auffällig jedoch ist eine starke Vermehrung der tellurischen Bewegungen in dem Gebiet, wo die karibische Platte mit der nordamerikanischen Platte sich aneinander "reibt". Im Norden von Puert Rico, in der Mona Passage und im Osten wie Süden bebt es nun häufiger, wenn auch mit geringen Stärken. Auch am heutigen Tag gab es kleine Beben mit der Stärke 3.1 und 3.3 auf der Richterskala.

Doch in den vergangenen zwei Tagen gab es gleich Dutzende kleine Beben (mehr dazu: http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/recenteqsww/Maps/10/295_20_eqs.php). Ein Beben am Freitag nachmittag um 16.16 Uhr Ortszeit jedoch war deutlich spürbar und hob sich mit der Stärke von 5.2 deutlich von den vorhergehenden Beben ab.

Das Epizentrum lag 48km südöstlich von Higuey in einer Tiefe von 83 Kilometern bei den Koordinaten 18.3° Nördlicher Breite und 68.4° Östlicher Länge. Personen - oder Sachschäden wurden bisher nicht gemeldet.

Der dominikanische Geologe und Präsidentschaftskandidat der PRSC Osiris de Leon sagte bereits in dieser Woche, dass die Häufigkeit besorgniserregend sei. Die von der Regierung geplanten Verbesserungen an öffentlichen Gebäuden um diese erdbebensicherer zu machen lassen jedoch auf sich warten, ebenso die Massnahmen, mit denen man die Bevölkerung trainieren will damit diese sich im Falle einer Naturkatastrophe wie einem Erdbeben und einem drohenden Tsunami richtig verhält, ebenfalls nicht in der Agenda der Regierung zu finden.