Hubble-Aufnahme: Aus zwei Sternenkokons schlüpft ein Schmetterling
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© ESA/Hubble & NASA Der Schmetterlingsnebel
12.21 Uhr: Die Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt den schillernden Schmetterlingsnebel der beiden Sterne M2-9. Das zentrale Leuchten ist der offen liegende heiße Kern des größeren Sterns. Der Schmetterling entsteht durch die Sternbewegung und die Gasströme aus der aufgebrochenen Hülle.

Was auf den ersten Blick so romantisch aussieht, zeigt eigentlich die Endphase des Daseins des größeren Sterns von M2-9. Der heiße Zentralstern liegt bereits offen, seine UV-Strahlung bringt die abgestoßenen Gashüllen zum Leuchten und zaubert die schillernden Farben hervor.

Dadurch, dass sich der etwas kleinere Stern um den größeren bewegt und so dessen Gas in den Weltall schleudert, entsteht die Schmetterlingsform, vermuten Forscher. Laut der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) bewegt sich das Gas mit einer Geschwindigkeit von einer Million Kilometer pro Stunde.

Schmetterlingsnebel bereits 1.200 Jahre alt

Das ausströmende Gas und somit die Flügel des Schmetterlings-Nebel breiten sich scheinbar unaufhaltsam im Weltall aus. Mithilfe des Ausmaßes der Gaswolke und ihrer Geschwindigkeit konnten Astronomen Rückschlüsse auf das „Alter“ des Schmetterlingsnebels ziehen: Demzufolge soll der Nebel vor etwa 1.200 Jahren entstanden sein.

Entdeckt wurde der 2100 Lichtjahre von der Erde entfernte Nebel allerdings erst 1947 vom deutschen Astronom Rudolph Minkowski. Er prägte auch den offiziellen Namen des Schmetterlingnebels „PN M2-9“: „PN“ steht für planetarischen Nebel und „M“ für den Nachnamen seines Entdeckers.

Sojus-Rakete mit drei Astronauten an Bord zur ISS gestartet

Mittwoch, 2. September, 08.54 Uhr: Eine Sojus-Rakete mit drei Astronauten an Bord ist am Mittwochmorgen zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Die Raumkapsel mit den drei Männern hob plangemäß um 10.37 Uhr Ortszeit (6.37 Uhr MESZ) vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe ab, wie die Leitzentrale der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos mitteilte. Der Besatzung gehe es gut und alles laufe nach Plan. An Bord sind der russische Kosmonaut Sergej Wolkow, der Kasache Aidin Aimbetow und der Däne Andreas Mogensen. Sie sollen in zwei Tagen an der ISS andocken.

Wolkow soll länger auf der ISS bleiben, während Aimbetow und Mogensen am 11. September mit der Sojus-Kapsel auf die Erde zurückkehren sollen. Mogensen ist der erste Däne, der jemals ins All gelangt. Aimbetow sprang für die britische Sängerin Sarah Brightman ein, nachdem sich die 54-Jährige im Juni aus der MDer Start damals erfolgte nach einer mehrmonatigen Pause wegen des Verlusts eines unbemannten Progress-Transporters im April. Der Raumfrachter hatte den Kontakt zur Erde verloren und war in der Atmosphäre verglüht. Dies zwang eine Gruppe von Astronauten, einen zusätzlichen Monat auf der ISS zu verbringen. Mit den drei Neuankömmlingen werden vorübergehend neun Menschen auf der ISS leben. 16 Länder sind an der ISS beteiligt. Die Kooperation im Raumfahrtbereich zwischen Russland und den USA funktioniert trotz der Spannungen wegen der Krise in der Ukraine weiter reibungslos.ission zurückzog. Zuletzt waren am 23. Juli der russische Kosmonaut Oleg Kononenko, der US-Astronaut Kjell Lindgren und der Japaner Kimiya Yu vom Weltraumbahnhof Baikonur zu einer 163-tägigen Mission zur ISS gestartet.