Biogefährdung
© unbekanntWarnung vor Biogefährdung
Politiker und Journalisten rätseln angeblich weiterhin über die Ursache der EHEC-Epidemie. Wir haben an dieser Stelle schon darauf hingewiesen, dass es geheime mikrobiologische Forschungen der Bundeswehr auf diesem Gebiet gibt. Aus der Sicht jener Massenmedien, die es gewohnt sind, staatliche Propagandameldungen abzuschreiben, sind das »Verschwörungstheorien«. Heute nun leiten wir Sie als Leser Mausklick für Mausklick durch entsprechende geheime Programme anderer europäischer Armeen und durch kaum zu glaubende E.coli-DNA-Gentechnikexperimente an Schulen, die Ihnen deutschsprachige Massenmedien bislang schlicht verschwiegen haben.

Deutsche Journalisten wissen offenkundig nicht, wie einfach die DNA-Veränderung von E.coli Bakterien ist: Seit dem Jahr 2002 experimentieren in Frankreich 17 Jahre alte Schüler im Klassenzimmer mit E.coli-Bakterien und verändern dabei die DNA von Bakterien-Plasmiden. Entsprechende Gentechnik-Kits werden an französische Schulen verkauft. Französische Schüler können nur darüber lächeln, wenn deutsche Journalisten derzeit berichten, wie schwer die Veränderung der DNA von E.coli im Labor angeblich sei und dass es ausgeschlossen werden könne, dass Laien daran arbeiteten. Für französische Schüler ist das jedenfalls schon seit fast einem Jahrzehnt Alltag. Sie lernen bei dem geschilderten Bakterien-Experiment, wie man die DNA von Bakterien mit einfachsten Mitteln gegen Antibiotika resistent machen kann. Man kann die entsprechenden Kits bei der französischen Lehrervereinigung (APBG) kaufen.

Streit gab es erst im Frühjahr 2011 in Frankreich, als man dort sogar schon 15-Jährigen in den Klassenzimmern gestatten wollte, die DNA-Molekulastränge von E.coli zu verändern. Darüber berichtete etwa Scientific American. In dem Artikel werden Fachleute zitiert, die seit Frühjahr 2011 davor warnen, dass die veränderten Plasmiden von E.coli bei den schulischen Experimenten leicht unbeabsichtigt in die Umwelt entweichen könnten.

Aber das sind für deutsche Qualitätsjournalisten, die in Pisa-Zeiten häufig nur noch vorformulierte Mitteilungen abschreiben können, natürlich absurde »Verschwörungstheorien«. Wenn in unserem Nachbarland Frankreich aber schon die Jüngsten an den Schulen wie selbstverständlich die DNA von E.coli verändern dürfen, was ist dann erst über größere Labors bei den Militärs bekannt?

Seit den 1960er Jahren experimentieren viele europäische Armeen mit dem Bakterium E.coli (die Bundeswehr tat dieses erst wesentlich später). Die Briten haben etwa in ihrem B-Waffen-Forschungszentrum Porton Down (dem Gegenstück zur Einrichtung der Bundeswehr in Munster vor den Toren Hamburgs) mit E.coli experimentiert, diese in vielen Varianten mutiert und ohne Wissen der Bevölkerung beispielsweise 1965 und 1967 in den Städten Swindon und Southampton in die Umwelt entlassen und somit an lebenden Menschen getestet. Wer das für eine »Verschwörungstheorie« hält, der kann die inzwischen freigegebenen Dokumente des Londoner Verteidigungsministeriums (MoD) seit 2006 im Nationalarchiv in Kew vor Ort einsehen. Die geheimen Tests mit mikrobiologisch veränderten E.coli-Bakterien verliefen demnach »sehr erfolgreich«.

Im Jahre 2002 hat das staatliche amerikanische Center for Disease Control and Prevention in Atlanta (CDC) eine Studie über modifizierte Bakterien als mögliche biologische Kampfstoffe veröffentlicht, die bei einem künftigen Terroranschlag eingesetzt werden könnten. Und darin wird auch an vielen Stellen vor den leicht zu kreuzenden E.coli-Bakterien gewarnt. Im gleichen Jahr entschloss man sich in Frankreich dazu, entsprechende Kits für den Schulunterricht zu verteilen.

Auch Dr. R.E. Hurlbert von der Washington State University warnte schon 1997 vor E.coli-Bakterien als leicht zu kreuzende Erreger für künftige geheime biologische Waffen. Er schrieb in seiner Studie, nach einem solchen absichtlichen Ausbringen von in Laboren gekreuzten E.coli werde kein Wissenschaftler mehr sagen können, ob es sich um eine natürliche Mutation oder um eine Kreuzung aus einem Labor handele. Wie wir oben gesehen haben, arbeiten ein Vierteljahrhundert später französische Schüler in den Klassenzimmern an solchen vorsätzlichen Erbgut-Veränderungen von E.coli. Die Konsumenten deutscher Massenmedien erfahren von alledem bislang nichts. Gravierender noch: Wer darauf hinweist, der gilt erst einmal als »Spinner«.

Die Tageszeitung Die Welt gehörte einmal zu den renommiertesten Blättern dieses Landes. Inzwischen ist sie zum politisch korrekten Sprachrohr der die eigene Bevölkerung häufig belügenden Regierung geworden. Querdenker werden dort jetzt erst einmal zu Idioten degradiert. Selbst führende Wissenschaftler werden bei der Welt jetzt niedergemacht. Wer abseits der staatlichen Regierungspropaganda bei der Suche nach den EHEC-Ursachen unbequeme Dinge ausspricht, der ist jetzt erst einmal ein Anhänger »kruder Theorien«. Bis es nicht mehr anders geht und man auch »krude Theorien« nicht unerwähnt lassen kann.

In der Welt hieß es unter der Überschrift »Krude Theorien sehen Bioterrorismus hinter EHEC« am 2. Juni 2011: »Da die fieberhafte Suche nach dem Infektionsherd der EHEC-Erkrankungen bisher ohne Ergebnis blieb, macht in Expertenkreisen inzwischen ein abenteuerliches Gerücht die Runde. Und mehr noch als die vielen nichtssagenden Statements offenbart dieses Gerücht möglicherweise die ganze Ratlosigkeit der Experten. Gestreut wurde es durch dubiose Internet-Quellen. Darin wird darüber spekuliert, die EHEC-Epidemie könne durch einen biologischen Terroranschlag ausgelöst worden sein.«

Wer darüber nachdenkt, ob die Ursache der EHEC-Epidemie ein biologischer Terroranschlag war, der ist aus Sicht der Welt somit Anhänger einer »kruden Theorie«, ein Spinner, kurzum ein Idiot. Alexander Kekule, Mikrobiologe und Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle, schrieb zuvor im Berliner Tagesspiegel: »(...) kann auch der sehr unwahrscheinliche, aber theoretisch denkbare worst case nicht ausgeschlossen werden, dass die Bakterien absichtlich ausgebracht wurden«. Auch Klaus-Dieter Zastrow, Chefarzt für Hygiene an den Vivantes-Kliniken in Berlin, hält einen EHEC-Bioterroranschlag grundsätzlich für möglich. Zastrow sagte jetzt, »es könne durchaus sein, dass ein Schwachkopf unterwegs ist und denkt, ich bringe mal ein paar Leute um oder verpasse 10.000 Leuten Durchfälle. Das aus dem Blickfeld zu nehmen, halte ich für einen Fehler und geradezu fahrlässig«.

Das vorgenannte Zitat stammt aus der Bild-Zeitung, die ebenso wie die Welt zum Springer-Verlag gehört. Es findet sich auch im Tagesspiegel. Und zwei Tage, nachdem die Spekulationen über einen möglichen biologischen Terroranschlag von der Welt noch als »krude Theorie« abgetan worden waren, findet sich dort nun auch der Satz: »Die Erkrankungen könnten nach Ansicht des Hygiene-Experten Klaus-Dieter Zastrow auch durch einen Anschlag ausgelöst worden sein.«

So ist das eben heute in Deutschland bei Qualitätsjournalisten. Aber vielleicht werden die vorgenannten Medien ja irgendwann einmal auch auf die seit 2002 praktizierten E.coli-DNA-Experimente an französischen Schulen und die absichtlich von der britischen Armee nach geheimen Experimenten freigesetzten gekreuzten E.coli-Erreger stoßen. Sie werden auch das dann wohl erst einmal für »Verschwörungstheorien« halten.

Weitere bislang nicht bekannte Hintergründe über die EHEC-Epidemie lesen Sie nächste Woche in der neuen Druckausgabe von KOPP-Exklusiv. Dort lesen Sie, wie die deutschen Behörden und Institute seit vielen Jahren schon alle schriftlich vorliegenden entsprechenden Warnungen deutscher Geheimdienste in den Wind geschlagen haben und warum sie selbst bei der Identifizierung des Erregerstammes jetzt ohne die Chinesen schlicht hilflos waren. Vielleicht hätten sie auch französische Schüler um Hilfe bitten können...

Nachtrag vom 5. Juni: Auch an deutschen Schulen wird gentechnisch mit E.coli-Bakterien experimentiert. Die Universität Mainz bietet entsprechende DNA-Versuche an E.coli für Schüler an.