Kurdisches Rotes Kreuz macht Terrormiliz IS verantwortlich
Hautleishmaniose
© Getty/Paula Bronstein
Aus Syrien erreichen uns furchterregende Bilder von Menschen, mit offenen Fleischwunden im Gesicht, Armen und anderen exponierten Körperstellen. Die Ursache könnte horrender nicht sein: In den letzten zwölf Monaten wurden mehr als 500 Fälle von Hautleishmaniose gemeldet. Dabei handelt es sich um eine "Fleisch fressende" Infektionserkrankung, die durch Mücken übertragen wird.
Hautleishmaniose
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Nach dem Stich der Sandmücke kommt es zunächst zu einer Rötung, dann bilden sich juckende Knötchen auf der Haut, die letztendlich ein nicht schmerzhaftes Geschwür bilden. Die bis zu fünf Zentimeter großen Geschwüre heilen zwar nach einem halben bis einem Jahr meist von selbst ab, hinterlassen jedoch entstellende Narben.

Hautleishmaniose
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Als Grund für das vermehrte Auftreten der Krankheit nennt das kurdische Rote Kreuz die "abscheulichen Taten" des IS (Islamischen Staats, Daesch): "Es ist ein Resultat davon, dass die IS unschuldige Menschen tötet und die Leichen offen auf der Straße verrotten lässt."