Die russischen Luft- und Raumfahrtkräfte haben seit Beginn ihres Einsatzes in Syrien niemals Zivilobjekte angegriffen, wie der russische Luftwaffenchef, Generaloberst Viktor Bondarew, gegenüber dem TV-Sender „Rossija-24“ sagte.

Zerbombte Häuser in Syrien
© Sputnik/Mikhail Voskrensky
Damit wies die russische Luftwaffe die Vorwürfe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zurück.


Zuvor hatte diese eine Studie über den russischen Luftwaffeneinsatz in Syrien veröffentlicht, die von angeblichen Angriffen auf Zivilobjekte und von Opfern unter der Zivilbevölkerung sprach.

Die russischen Piloten seien gut ausgebildet, „haben niemals ihre Ziele verfehlt und niemals sogenannte sensible Stellen wie Schulen, Krankenhäuser oder Moscheen ins Visier genommen", so Bondarew.

Laut Bondarew ist das dank enger Koordinierung mit den syrischen Regierungstruppen und deren Aufklärungsdaten möglich, die rechtzeitig die nötigen Angaben herausgegeben haben.

Der Luftwaffenchef nannte die Kämpfer der Terrorgruppen Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) und al-Nusra „Gesindel aus aller Welt“.

Dieses Gesindel müsse jetzt gestoppt werden, bevor es die Grenze zu Russland erreicht habe, so Bondarew.

Laut dem russischen Verteidigungsministerium bestehe der AI-Bericht aus „Klischees und Fakes“. Die Menschenrechtsorganisation sei voreingenommen bei der Anfertigung ihrer Berichte und veröffentliche unbestätigte Informationen über den russischen Einsatz in Syrien.

Die russische Luftwaffe fliegt seit dem 30. September auf Bitten von Präsident Baschar al-Assad in Syrien Angriffe gegen Stellungen der Terrorgruppen Daesh und al-Nusra, die in den vergangenen Jahren weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht hatten. Die russische Kriegsmarine unterstützt den Anti-IS-Einsatz, indem sie die Dschihadisten - manchmal aus bis zu 1500 km Entfernung — mit Marschflugkörpern attackiert.