Rosenheim. Das gestern über dem südlichen Oberbayern niedergegangene Gewitter hinterlässt im Stadtgebiet von Rosenheim schwere Schäden.

„Gott sei Dank sind bislang keine schweren Verletzungen bei Personen oder gar Todesfälle zu beklagen. Allerdings sind die Sachschäden enorm“ so lautet das erste Resümee der Rosenheimer Oberbürgermeisterin, Gabriele Bauer. Die Oberbürgermeisterin, die sich gestern noch selbst einen Überblick über das Geschehen verschaffte und die Schadensstellen besuchte, war betroffen vom Ausmaß der Verwüstungen. Das schwerste Unwetter seit mindestens zehn Jahren in Rosenheim hat neben einigen Leichtverletzten zu zahlreichen Sachschäden, wie abgedeckten Dächern und umgeknickten Bäumen geführt. Gestern Nachmittag ab ca. 16 Uhr, als orkanartige Windböen, begleitet von starken Regenfällen und Hagel durch das südliche Stadtgebiet zogen, gingen insgesamt 402 Notrufe bei der für die Landkreise Rosenheim, Miesbach und der kreisfreien Stadt Rosenheim zuständigen Integrierten Leitstelle in der Rosenheimer Hauptfeuerwache ein. Die Kräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungsdiensten und dem städtischen Baubetriebshof waren darauf hin bis spät in der Nacht und nach kurzer Unterbrechung auch noch heute im Einsatz. Die Aufräumarbeiten dauern derzeit noch an.

Eine Person wurde durch einen umstürzenden Baum in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und leicht verletzt. Eine Vermisstensuche im Happinger-Au-See und die Evakuierung einer Jugendgruppe, die in einem Zeltlager übernachten wollte, beschäftigen die Einsatzkräfte über mehrere Stunden. Zahllose herab gefallene Äste und umgestürzte Bäume blockierten den Straßenverkehr.
Die vorläufige Unwetterbilanz für die Stadt spiegelt mit insgesamt 183 Feuerwehreinsätzen, an denen alle sechs Feuerwehren im Stadtgebiet mit ca. 160 Frauen und Männern beteiligt waren, 10 Leichtverletzten, einer Vermisstensuche, einer Evakuierung von 22 Jugendlichen und Sachschäden in noch nicht absehbarer Höhe eindrucksvoll die Geschehnisse wieder.

Quelle: Stadt Rosenheim