Bei der Hagelkatastophe vor zwei Jahren verloren viele im Flachgau buchstäblich ihr Dach über dem Kopf. Das SF startete eine große Hilfsaktion: 500 neue Dächer gab es für die Betroffenen. Unwetter, wie vor kurzem erst wieder, lassen die Bewohner erneut zittern.

Jetzt, zwei Jahre danach sind die meisten Schäden behoben, nur einzelne beschädigte Fassaden sind die letzten Zeugen des Unwetters.
In Bürmoos, Lamprechtshausen und Michaelbeuern sind inzwischen so gut wie alle Dächer neu eingedeckt. Insgesamt gab es aufgrund gemeinsamer Anstrengungen 500 neue Dächer. „Wirklich toll, dass wir das geschafft haben. Viele Freiwillige haben mit angepackt. Diejenigen, die sich ein neues Dach nicht leisten konnten, haben auch finanzielle Unterstützung bekommen“, sagt Adi Hinterhauser, Bürgermeister von Michaelbeuern.
Eine große Hilfe waren dafür die Unterstützungs- und Hilfsaktionen der Kiwanis, des Lions Club und des Salzburger Fensters, das eine Hilfsaktion startete, wie Adi Hinterhauser betont. Die Landesinnung der Dachdecker, Glaser und Spengler sowie die Landesinnung der Zimmermeister spendeten mehr als 1.500 Arbeitsstunden für die Opfer der Hagelkatastrophe 2009.
Die Versicherungen bezahlten in den meisten Fällen anstandslos, wenn auch einige Fälle sehr mühsam abzuwickeln waren und nicht immer der volle Schaden versicherungsmäßig gedeckt war.
Speziell die Bewohner mit neuen Dächern fürchten nun, dass ein Hagelunwetter wieder große Schäden anrichten könnte. Beim jüngsten Hageleinfall vergangene Woche blieben die Dächer zwar weitgehend verschont. Schäden gab es aber: Im Bereich Eugendorf, Plainfeld, Koppl und Wals-Siezenheim wurden zahlreiche Agrarflächen zerstört, PKWs beschädigt sowie Dachziegel und Fensterscheiben zertrümmert. Der Schaden wird mit mehreren Hunderttausend Euro beziffert.
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