Roppershain. Bei einem Großbrand im Homberger Stadtteil Roppershain (Schwalm-Eder-Kreis) wurde am Mittwochabend eine Scheune mit Heu- und Strohvorräten sowie Stallungen zerstört. Ursache war vermutlich ein Blitzeinschlag.
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Dabei konnten bis auf zwei Schweine, die notgeschlachtet werden mussten, alle Tiere gerettet werden. In den Stallungen waren 15 Bullen und fünf Kälber noch während der Löscharbeiten in ihrem Stall. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt und vom Rettungsdienst ins Fritzlarer Krankenhaus gebracht.

Kampf mit dem Großbrand in Roppershain

Gegen 18.30 Uhr entdeckte eine Anwohnerin die Rauchentwicklung im Gebäude. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, stand das Gebäude bereits in Flammen. Aus Roppershain, Homberg, Lembach, Freudenthal und Borken waren die Feuerwehrleute mehrere Stunden im Einsatz, um den Brand zu löschen. Neben der Drehleiter der Homberger Feuerwehr war auch die Drehleiter aus Borken im Einsatz, da ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile befürchtet wurde. Doch durch das beherzte Vorgehen der Feuerwehr konnten die anderen Gebäudeteile gerettet werden.

Überflutete Keller und Straßen: Unwetter richten Schäden an

Dazu waren auch ein großes Aufgebot an Rettungskräften vor Ort. Dazu gehörten auch die Mitglieder der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) Gudensberg. Insgesamt waren 75 Männer und Frauen von Feuerwehr und Rettunsdienst im Einsatz. Mit an der Brandstelle waren Leute vom Technischen Hilfswerk (THW) in Homberg. Mit einem Radlader entfernten sie herabgestürzte Teile des Dachstuhls vor dem Eingang zu den Stallungen. Hier wurden dann die Bullen und Kälber herausgeholt.

Feuerwehreinsatz in Welferode

Ein Tierarzt war ebenfalls an der Einsatzstelle. Für einen Feuerwehrmann endete der Einsatz im Krankenhaus. Herabstürzende Teile des einstürzenden Daches verletzten ihn am Bein. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Fritzlarer Krankenhaus gebracht. Wie Stadtbrandinspektor Jörg Rohde am Mittwochabend kurz nach 23 Uhr sagte, sei der Feuerwehrmann nach Untersuchung im Krankenhaus wieder nach Hause entlassen worden.

Für die Feuerwehren der Kreisstadt Homberg um ihren Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Jörg Rohde, war es vermutlich der einsatzreichste Tag in der Homberger Feuerwehrgeschichte. Kurz nach dem das Unwetter um 17.15 Uhr über dem Stadtgebiet herunter ging, waren die Männer und Frauen aller Homberger Einsatzabteilungen im gesamten Stadtgebiet Einsatz.

Neben voll gelaufenen Kellern und verschlammten Straßen war im Stadtteil Welferode gegen 17 Uhr ein Dachstuhlbrand die Haupteinsatzstelle. Aucvh hier hatte offenbar ein Blitz eingeschlagen. Nach ersten Schätzungen entstand Sachschaden in Höhe von 150.000 Euro. Menschen wurden bei diesem Brand nicht verletzt.

Am späten Abend begannen bereits die Aufräumarbeiten, die durch anhaltende Regenfälle erschwert wurden. (zzp)