Ein 41-jähriges Nashorn namens Nola ist gestorben. Sie lebte seit knapp 27 Jahren im San Diego Zoo Safari Park. Ihr Tod bedeutet, dass nur noch drei Breitmaulnashörner auf dem Planeten übrig sind.
Nola, nördliches Breitmaulnashorn
In der Tat geschieht das Aussterben bereits seit langer Zeit. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts jagten Wilderer Nashorn-Hörner von den Tausenden zu den Hunderten, bis nur noch zehn übrig waren. Die letzte Sichtung eines Breitmaulnashorn in Afrika war im Jahr 2006.

Von den vom Aussterben bedrohten nördlichen Nashörner bleiben nur noch zwei Weibchen und ein Männchen übrig. Aber das 42- jährige Männchen Sudan ist zu alt um sich fortzupflanzen und seine Spermienqualität zu schlecht sagten Forscher aus dem San Diego Zoo-Institut für Naturschutzforschung zu Live Science im Juni. Die übrigen weiblichen Mitglieder dieser Art, Najin und Fatu sind auch nicht in der Lage sich zu vermehren. Najin’s Alter und ihre gesundheitlichen Probleme verhindern es, sich fortzupflanzen, laut Ol Pejeta CEO Richard Vigne. Und Fatu hat Uterin-Probleme was verhindert, dass sie jemals schwanger werden kann.

Allerdings entwickeln Tierärzte vitro-Fertilisation (IVF) Methoden, die eines Tages nördliche Breitmaulnashörner Embryonen erzeugen könnten. Forscher versuchen, Eier von den verbleibenden weiblichen Mitglieder der Spezies sowie Spermien von dem verbleibenden Männchen zu ernten. Die Embryonen, die unter der Verwendung dieser Geschlechtszellen erzeugt werden können, könnten eines Tages von südlichen Breitmaulnashörnern getragen werden, die nahe Verwandte der nördlichen Breitmaulnashörner sind.

Wenn die Forscher wenig Spermien haben oder wenn sie nicht imstande sind, lebensfähige Eier zu bekommen, können sie zu einer noch experimenteller Technik übergehen. Wissenschaftler könnten möglicherweise Hautzellen von Nashörner nehmen und sie in Stammzellen verwandeln, die wiederrum jede Art von Zelle unterscheiden können, einschliesslich Eizellen und Spermien. Die Kombination dieser Ei-und Samenzellen in neue Embryonen mischt die Gene, welche bevorzugt sind für einfaches Klonen, da Klone natürlich alle genetisch identisch sind.

Quelle: Live Science | The Verge | Wired