Zwei schwer verletzte Kinder, 20 Meter hohe Wellen, 19.000 Haushalte ohne Strom: Die Unwetterfront "Imogen" hat Großbritannien aufgepeitscht. Auch im Westen Frankreichs tobte der Sturm.
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Schwerer Sturm in Großbritannien: Die Unwetterfront "Imogen" hat am Montag in rund 19.000 britischen Häusern das Licht ausgeknipst. Im Westen und Süden des Landes mussten teilweise Straßen sowie der Zugverkehr unterbrochen werden, auch viele Fähren stellten den Verkehr ein.

Der Sender BBC sprach von Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde. An der Küste in Wales habe es Wellen von fast 20 Meter Höhe gegeben, hieß es.

Ein Meteorologe sagte, es habe seit zwei Jahren nicht mehr derartig starke Winde im Süden des Landes gegeben. In der mittelenglischen Region Worcestershire wurden zwei Kinder schwer verletzt, als eine Gartenmauer einstürzte, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Die Kinder seien per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden.


Kommentar: Genau genommen trafen England am 06. Februar 2014 Riesenwellen:

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Auch für den Westen und Nordwesten Frankreichs gaben die Behörden eine Sturmwarnung aus. Innenminister Bernard Cazeneuve rief die Bewohner der Küstengebiete am Atlantik, am Ärmelkanal und an der Nordsee zu "größter Vorsicht" auf. Météo France warnte vor "sehr hohen Wellen" und Überschwemmungen an der Küste durch die starken Winde.

In Westfrankreich waren 14.000 Menschen ohne Strom. Die Feuerwehr rückte Dutzende Male aus, meist wegen umgestürzter Bäume und Strommasten.

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© AFPWellen brechen sich über dem Leuchtturm von Newhaven an der südenglischen Küste
In Deutschland machte das Sturmtief "Ruzica" vielen Narren am Rosenmontag einen Strich durch die Rechnung.

dpa/AFP/cast