Bundeskanzlerin Angela Merkel und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben sich am Montag bereits zum sechsten Mal seit Oktober getroffen. Wie die Zeitung „Politico“ am Dienstag schreibt, ging die Quantität aber nicht in die Qualität über: Die beiden hätten nichts konkretes vorzuschlagen.
© REUTERS/ Wolfgang Rattay
Kritiker der Kanzlerin bezeichnen ihre Verhandlungen mit der türkischen Führung als Zeitvergeudung. "Wiederholte Reisen in die Türkei sind kein Ersatz für eine eigene organisierte Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, und die fehlt hier nach wie vor", sagte der stellvertretende Präsident des Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff, im Deutschlandfunk. "Es ist ein einziges Gezänk in Berlin, und da wird auch eine Reise in die Türkei nichts ändern."
Der Politologe Andranik Migranjan, Professor an der Staatlichen Moskauer Hochschule für internationale Beziehungen, meint, dass Merkel zurzeit unter starkem Druck der öffentlichen Meinung nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Ländern ist, die mit der Migrationskrise konfrontiert sind. „Ich denke, dass die Europäer kategorisch gegen diese Bacchanalien sind, an der Angela Merkel schuld ist. Nicht von ungefähr ist ihr Rating extrem tief gefallen, ihre politische Zukunft ist ernsthaft bedroht“, sagt der Politologe in einem Interview mit Radio Sputnik.
Europäische Medien zitieren die Äußerung des deutschen Psychiaters und Publizisten Hans-Joachim Maaz: „Das Verhalten der Kanzlerin ist vollkommen irrational... Merkel hat den Bezug zur Realität verloren“, hatte er Ende Januar im Interview mit der
Huffington Post gesagt. Migranjan zufolge ist dieser Ansichtspunkt in Deutschland jetzt weit verbreitet.
„Merkel soll mal gesagt haben, sie sei nicht sicher, ob Putin überhaupt noch ‚Kontakt zur Realität‘ habe, er lebe ‚in einer anderen Welt‘. Aber jetzt wird
klar, dass es ausgerechnet Merkel ist, die in einer anderen Welt lebt. Wie ein gutmütiges Mütterchen lud sie alle mit offenen Armen nach Deutschland ein. Dann stellte sich heraus, dass selbst das reiche Deutschland nicht in der Lage ist, alle Ankömmlinge in Empfang zu nehmen... Die Europäer sind gereizt. Nicht von ungefähr nimmt der Einfluss rechtsorientierter Parteien deshalb unentwegt zu“, betont Migranjan.
Kommentar: Die Aufheizung der Stimmung der Europäer und das damit einhergehende (Wieder-)Aufflammen der Nazistimmen sieht viel eher nach Methode aus als danach, dass die Person Merkel die Schuld für alles trägt. Das Netzwerk der Drahtzieher hinter den geopolitischen Entwicklungen ist so viel größer und verborgener, dass es verblendet wäre zu glauben, dass diese deutsche Politikerin auch nur irgendwelche Fäden in der Hand hält. Wird jemand anderes gewählt, so wird er/sie höchstwahrscheinlich genau wie Merkel das ausführen, was die US-Besatzer ihr sagen - damit geht Hand in Hand, dass sie in einer anderen Welt lebt und den Bezug zur Realittät verloren hat. All die Vasallen der US-Politik sollten sich ein Vorbild an Putin nehmen - sie könnten sehr viel von ihm lernen.
Kommentar: Die Aufheizung der Stimmung der Europäer und das damit einhergehende (Wieder-)Aufflammen der Nazistimmen sieht viel eher nach Methode aus als danach, dass die Person Merkel die Schuld für alles trägt. Das Netzwerk der Drahtzieher hinter den geopolitischen Entwicklungen ist so viel größer und verborgener, dass es verblendet wäre zu glauben, dass diese deutsche Politikerin auch nur irgendwelche Fäden in der Hand hält. Wird jemand anderes gewählt, so wird er/sie höchstwahrscheinlich genau wie Merkel das ausführen, was die US-Besatzer ihr sagen - damit geht Hand in Hand, dass sie in einer anderen Welt lebt und den Bezug zur Realittät verloren hat. All die Vasallen der US-Politik sollten sich ein Vorbild an Putin nehmen - sie könnten sehr viel von ihm lernen.