Die nach einem Erdrutsch bei Schmilka überspülte Bahnstrecke Dresden-Prag ist wieder frei. Wie die Bahn mitteilte, rollt seit Dienstagabend der Fern- und Güterverkehr wieder zweigleisig. Allerdings müssen die Züge auf dem 400 Meter langen Abschnitt noch mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren. In den kommenden Tagen muss zudem das Gleisbett gründlich von Schutt und Geröll gereinigt werden.
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© MDR/Marko FörsterSymbolbild
Ein Güterzug ist am Montagabend in eine Gerölllawine bei Schmilka gerast. Er entgleiste mit dem ersten Drehgestell und blockierte stundenlang die Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag.

Ersatzverkehr eingerichtet

Die Lok eines Güterzugs war am Montagabend zwischen Bad Schandau und Schöna in Geröllmassen und Schlamm gefahren und dabei entgleist. Verletzte gab es nicht. Von den Auswirkungen des Unwetters waren insgesamt elf Fernverkehrszüge betroffen. Laut Bahn wurden sie durch Busse ersetzt oder hatten Verspätungen.

Die Erdmassen hatten nach Angaben der Bundespolizei 200 Meter Gleise unter sich begraben. Zuvor waren in der Region an der Elbe heftige Gewitter und Starkregen niedergegangen. Am Dienstagvormittag wurde die Lok wieder auf die Gleise gesetzt und der Güterzug abgeschleppt.