In Kalifornien gab es bei einer Kundgebung von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump heftige Proteste. Gegner des Republikaners versuchten, die Veranstaltung zu stören. Die Anhänger Trumps hielten dagegen.
proteste kalifornien
© EPA/Eugene Garcia/dpa
Bei einer Wahlkampfkundgebung des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump in Kalifornien hat es Zusammenstöße zwischen Anhängern und Gegnern gegeben. Zwölf Menschen wurden bei den Protesten vor einem Kongresszentrum in San Diego am Freitag festgenommen, wie die Behörden mitteilten. Die Polizei forderte die zu Hunderten vor der Halle versammelten Menschen vergeblich dazu auf, auseinanderzugehen, da die Versammlung nicht genehmigt sei.

Zwischen den beiden Gruppen gab es Wortgefechte, einige warfen auch Steine und Flaschen. Ein Trump-Anhänger setzte zudem Pfefferspray an. Polizisten in Kampfmontur und mit Schlagstöcken versuchten, beide Seiten auseinanderzuhalten. Eine Eskalation der Proteste wie bei einer Trump-Kundgebung in New Mexico am Dienstag gab es aber nicht. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner ist wegen seiner scharfen Rhetorik gegen Mexikaner, Muslime und Frauen hochgradig umstritten.

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Ich lehne die hasserfüllte, bigotte, rassistische Sprache von Donald Trump sowie seine Arroganz und Intoleranz ab“, sagte die Demonstrantin Martha McPhail dem Sender CNS. „Ich bin für alle unsere Leute, alle Rassen, Geschlechter, Gender, Militärveteranen. Er aber spaltet.“ Der 19-jährige Trump-Anhänger Riley Hansen, der T-Shirts des Immobilienmoguls verkaufte, sagte dagegen, sein Vater habe immer gesagt, die USA bräuchten einen Geschäftsmann als Präsident. „Ich mag seine Politik.“