Archäologen haben in Argentinien erstmals Pfotenabdrücke einer Säbelzahnkatzen-Art entdeckt.

Abdruck
© Daniel Boh/Museo Municipal de Miramar
Wahrscheinlich handelte es sich um einen Smilodon populator, dem größten Vertreter der Spezies Smilodeon, zu dem die Säbelzahnkatzen gehören. Vermutlich hatte er vor rund 50.000 Jahren einen »Spaziergang« in der argentinischen Region von Punta Hermengo gemacht und dabei seine Spuren im damals weichen Schlamm verewigt. Eines der Pfotenabdrücke misst 17,6 Zentimeter in der Länge und 19,1 Zentimeter in der Breite, was eine Vorstellung davon gibt, wie riesig diese Tiere waren. Nur zum Vergleich, heute lebende Königstiger haben um die 20 Prozent kleinere Pfoten.

Smilodon populator lebte während des sogenannten Lujanian (spätes Pleistozän bis frühes Holozän), dem Zeitalter südamerikanischer Landsäugetiere, bis er vor rund 12.000 Jahren ausstarb.