Russland hat mit der wachsenden Popularität der nationalistischen Bewegungen in Europa nichts zu tun, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag in einer Pressekonferenz nach seinem Gespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi sagte.

USA Terrorist Stop Islam
© Sputnik/ Eduard Erben
Auf die Frage eines italienischen Journalisten sagte Putin: „...In Europa bildet sich eine Denkschablone, laut der Russland angeblich irgendwelche nationalistische Parteien unterstützt und besondere Beziehungen mit ihnen unterhält. Ich habe meinen europäischen Freunden schon vor langer Zeit, vor zehn Jahren gesagt, dass die nationalistischen Bewegungen und Parteien aufgrund der von ihnen betriebenen Politik unvermeidlich an Popularität gewinnen werden. So geschieht es auch wegen des wachsenden Zustroms von Flüchtlingen und Migranten. Wir (Russland Anm. d. Red.) haben nichts damit zu tun“, so Putin.


Der russische Präsident fügte hinzu, die Hilfe für die Flüchtlinge sei eine delikate humanitäre Frage. „Die Menschen, die vor einem Krieg fliehen, brauchen Hilfe. Klar ist aber auch, dass jedes Land bei der Gewährung solcher Hilfe vor allem an seine Bürger denken muss. Wir wollen uns in diese Angelegenheiten nicht einmischen“, sagte Putin.