Die Bundespolizei in Hamburg entschied sich für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen: Bei der Landung wurde die Maschine auf eine Sonderposition geleitet, der Flugverkehr über Hamburg kurzfristig unterbrochen. Die Maschine landete um 18.34 Uhr, eine Bombe wurde nicht entdeckt. Alle Passagiere und Crewmitglieder seien wohlauf, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen.
Drohung im Name des „Islamischen Kalifats Europa“
Die Bundespolizei wollte sich nicht näher zu der Bombendrohung äußern. Nach Informationen der Hamburger Morgenpost soll ein Mann anonym im Namen des „Islamischen Kalifats Europa“ mit einer Bombe in der Maschine gedroht haben.
Kommentar: Und wie so oft, wurde nichts gefunden.
Die Maschine war um 16.30 Uhr in München gestartet. Zwischen 18.30 und 18.41 Uhr durften Flugzeuge auf dem Hamburger Flughafen weder landen noch abheben, wie die Deutsche Flugsicherung berichtete. Die kurzfristige Sperrung habe „minimale Auswirkungen auf den Flugverkehr“ gehabt, sagte Sprecher Axel Raab.
Flugzeug wieder freigegeben
Die Bundespolizei habe nach der Landung das Handgepäck und die Passagiere kontrolliert, sagte Air-Berlin-Sprecherin Theresa Krohn. Spürhunde hätten das Flugzeug abgesucht. „Wir haben die Hinweise sehr ernstgenommen.“ Wegen des Vorfalls habe Air Berlin zwei Flüge von Hamburg nach Stuttgart und zurück streichen müssen, für die die Maschine eingeplant gewesen sei.
Inzwischen ist das Flugzeug von der Bundespolizei wieder zum Fliegen freigegeben. Es soll an diesem Montag bereits wieder eingesetzt werden.
(dpa)
Kommentar: Die ganzen Drohungen hören sich nach einem System an und verfolgen ein Ziel: Die Bevölkerung unter Angst zu versetzen.