Orlando shooting
© APDie Rückseite des Pulse Nachtclubs in Orlando am Sonntag, den 12. Juni. Die Polizei sagte, dass sie einen Transportpanzer benutzten, um diese Löcher in der Wand zu machen, durch die viele der überlebenden Geiseln entkommen sind. Es wurde nicht offengelegt, wer für die Einschußlöcher um die großen Löcher herum verantwortlich ist.
Noch ein weiterer abscheulicher Massenmord in den Vereinigten Staaten, der blutigste bisher, hat erneut die Aufmerksamkeit der Weltmedien auf die Unentbehrliche Nation gelenkt. 50 Tote, 53 Verwundete, und alles Werk eines einzigen Terroristen - eines ISIS-Sympathisanten, tollwütigen Homophoben (obgleich Heimlich-Schwulen, augenscheinlich), Muslim-Amerikaners, Steuerzahlers, Mekka-Besuchers (dennoch nicht-religiös); eines geschiedenen, 'gestörten', 'sanftmütigen', die New Yorker Polizei liebenden und Amerika hassenden Vater eines Kindes, der seit 9 Jahren einer geregelten Arbeit bei der weltweit größten privaten Sicherheitsfirma nachgeht.

Für unsere Zeiten ein Jedermann, so würde es scheinen.

Die Geschichte lautet wie folgt: Am Sonntag, den 12. Juni 2016, um 2 Uhr morgens, marschierte der 29-jährige Omar Mateen in einen dunklen Nachtclub, der mit 320 Menschen vollgepackt war, die sich gut amüsierten. Mateen trägt ein Gewehr der Marke AR-15 und 30 Magazine an Munition mit sich. In der Dunkelheit, unter den blitzenden und pulsierenden Lichtern, beginnt er zu schießen, dann nachzuladen und sein AR-15-Gewehr 30 Mal zu leeren, wobei er fast 1000 Runden von .223er Munition abfeuert. Während dieses Vorgangs vollbringt er die außergewöhnliche Leistung, ein Drittel der Menschen um ihn herum zu töten oder zu verletzen - dabei bekam die Mehrzahl seiner Opfer viele Schüsse ab, einige so viel wie 12 Mal. Und er schafft das alles in einer Zeit von weniger als 7 Minuten. Allein.

Das, liebe Leserinnen und Leser, ist die 'offizielle Geschichte', also 'all die Neuigkeiten, die druckreif sind'.

Hier ist die Liste der Opfer:
  • Edward Sotomayor Jr., 34
  • Stanley Almodovar III, 23
  • Luis Omar Ocasio-Capo, 20
  • Juan Ramon Guerrero, 22
  • Kimberly Morris, 37
  • Luis S. Vielma, 22
  • Eddie Jamoldroy Justice, 30
  • Amanda Alvear, 25
  • Enrique L. Rios Jr., 25
  • Jean Carlos Mendez Perez, 35
  • Christopher Andrew Leinonen, 32
  • Jonathan Antonio Camuy Vega, 24
  • Javier Jorge-Reyes, 40
  • Luis Daniel Wilson-Leon, 37
  • Tevin Eugene Crosby, 25
  • Peter O. Gonzalez-Cruz, 22
  • Darryl Roman Burt II, 29
  • Deonka Deidra Drayton, 32
  • Alejandro Barrios Martinez, 21
  • Anthony Luis Laureanodisla, 25
  • Geraldo A. Ortiz-Jimenez, 25
  • Franky Jimmy Dejesus Velazquez, 50
  • Martin Benitez Torres, 33
  • Mercedez Marisol Flores, 26
  • Xavier Emmanuel Serrano Rosado, 35
  • Gilberto Ramon Silva Menendez, 25
  • Simon Adrian Carrillo Fernandez, 31
  • Oscar A. Aracena-Montero, 26
  • Miguel Angel Honorato, 30
  • Joel Rayon Paniagua, 32
  • Jason Benjamin Josaphat, 19
  • Cory James Connell, 21
  • Juan P. Rivera Velazquez, 37
  • Luis Daniel Conde, 39
  • Shane Evan Tomlinson, 33
  • Juan Chevez-Martinez, 25
  • Eric Ivan Ortiz-Rivera, 36
  • Jerald Arthur Wright, 31
  • Leroy Valentin Fernandez, 25
  • Jean C. Nives Rodriguez, 27
  • Rodolfo Ayala-Ayala, 33
  • Brenda Lee Marquez McCool, 49
  • Yilmary Rodriguez Sulivan, 24
  • Christopher Andrew Leinonen, 32
  • Angel L. Candelario-Padro, 28
  • Frank Hernandez, 27
  • Paul Terrell Henry, 41
  • Antonio Davon Brown, 29
  • Christopher Joseph Sanfeliz, 24
  • Akyra Murray, 18
Nun werfen wir mal einen näheren Blick auf die Zeitachse (jedenfalls eine Version davon), wie von CNN berichtet:

Die ersten Schüsse fielen kurz nach 2 Uhr morgens, mutmaßlich auf die Gäste innerhalb des Clubs. Ein Polizeibeamter befand sich im Dienst oder in der Nähe des Clubs. Anfangs schlossen sich ihm zwei weitere Polizeibeamte an, und sie tauschten Gewehrfeuer mit 'dem Schützen' aus, der sich zu dem Zeitpunkt scheinbar außerhalb des Clubs befand, doch daraufhin in den Club zurück rannte. Wie er überhaupt in den Club gelangte, bis an die Zähne bewaffnet, wurde nicht offengelegt.

Jedenfalls schlossen sich den ersten 3 Polizisten innerhalb von Minuten "über 100 Beamte aus dem Büro des Sheriffs von Orange County und dem Polizeirevier von Orlando an." Um 2:09 morgens sendeten Angestellte des Nachtclubs eine Botschaft über Facebook, in der sie den Gästen mitteilten "aus dem Pulse herauszukommen und die Beine in die Hand zu nehmen." Dann passierte 3 Stunden lang nichts, weil angeblich die verbleibenden Gäste als Geiseln gehalten wurden. Polizeibeamte sagten, sie mussten die ganze Zeit dort herumhängen,"um in die Situation einzutreten, gepanzerte Fahrzeuge zum Tatort zu beordern und um sicherzustellen, dass sie genügend Personal hatten."

In die Situation einzutreten? Entweder handelt es sich dabei um einen Druckfehler und es sollte heißen 'die Situation einzuschätzen', oder zu viele von diesen Beamten saßen müßig im nahen Dunkin' Donuts herum.

Das einzig Bemerkenswerte - so wird uns erzählt - das während dieser Zeit geschah, war, dass der Schütze die Nummer 911 anwählte, um der Polizei zu berichten, dass er diese Tat für den Anführer von ISIS beging, den er mit Namen nannte und dem er Loyalität geschworen hatte, bevor er seine Solidarität mit den angeblichen Tätern der Bombenanschläge während des Marathon-Laufes in Boston bekundete (der 2013 stattfand, bevor 'ISIS' existierte) sowie Solidarität mit dem Florida-Mann ausdrückte, der 2014 als Selbstmordattentäter in Syrien für die Al-Nusra-Front (eine terroristische Gruppe, die das US-Außenministerium ausrüstet und finanziert und daher rund um die Uhr den Aufwand betreibt, sie von ISIS als 'moderat abzugrenzen) starb.

Um etwa 5:00 Uhr morgens nutzten SWAT-Polizeieinheiten ein gepanzertes Fahrzeug, um sich ihren Weg in den Club hineinzurammen, den Verdächtigen "im Eingang zu stellen und auf ihn zu schießen und ihn zu töten." Eine weitere Variante dieses Ausgangs lässt den 'einsamen Wolf' sich einen einstündigen Schlagabtausch mit SWAT-Einheiten liefern, wo er sie "einem Kugelhagel" aussetzt, bevor er getötet wird. Arbeit erledigt, jeder geht nach Hause.

Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, hielt daraufhin die 'Orlando Sei Stark' - Rede ...
"Dies war ein Anschlag auf unsere Leute, ein Anschlag auf Orlando, ein Anschlag auf Florida, ein Anschlag auf Amerika, ein Anschlag auf uns alle."
US-Präsident Barack Obama folgte mit der 'Licht-und-Liebe' - Rede ...
"Im Angesicht von Hass und Gewalt werden wir einander lieben. Wir werden nicht der Angst nachgeben oder uns einer gegen den anderen wenden - stattdessen werden wir vereint zusammenstehen als Amerikaner, um unser Volk zu beschützen, unsere Nation zu verteidigen und gegen jene vorgehen, die uns bedrohen."
Und das war es; Ende der Geschichte.

Es gibt jedoch einige kleine Details zu bereinigen, wie den Abgleich des Obigen mit den folgenden Zeugenaussagen von verschiedenen Leuten, die in jener Nacht tatsächlich in dem Club waren:

Teil 1


Teil 2


Unzählige Schützen, die einen taktischen Angriff auf den Club koordinierten? Welche die Ausgänge blockierten, um die Todesrate zu maximieren? Scharfschützen, welche die Polizisten fernhalten?

Wer waren diese Killer? Wohin gingen sie? Für wen arbeiten sie? Und mehr auf den Punkt gebracht: warum berichten die Medien nicht darüber - zumindest neben der unglaublichen Geschichte eines 'Einsamen Wolfs', dessen erstaunliche Trefferrate 'Helden' aus Hollywood-Actionfilmen in den Schatten stellt?

Genau die Tatsache, dass die Massenerschießung in Orlando gleichzeitig so ziemlich alle amerikanischen Spannungsfelder ins Visier genommen hat, verweist auf die Psychologie jener, die dahinterstehen. Wir blicken hier nicht auf eine unberechenbare Wahrscheinlichkeit; wir schauen auf jemanden oder etwas, der/das die Amerikaner besser kennt als sie sich selbst (und niemand kennt Amerikaner besser als ihre Autoritätsfiguren).

Dies sind die Terroristen (die wirklichen), die wieder einmal 'den Paranoia-Schalter umlegen', wie die Psychologin Martha Stout in ihrem bahnbrechenden Werk beschreibt, das hier rezensiert wurde.

Dann wiederum, halb so wild; das sind nur triviale Kleinigkeiten und 'verschwörungstheoretische' Spekulation (die sich auf Augenzeugenberichten gründet). Was wirklich wichtig ist, dass alle zusammenkommen, um Krokodilstränen für Menschen zu vergießen, die ihnen für gewöhnlich völlig schnuppe sind, dem militärisch-industriellen Komplex ihre unsterbliche Treue zu schwören und sich daran zu erinnern, diesen Herbst den schlimmsten autoritären 'Anführer' zu wählen (treffen Sie Ihre Wahl zwischen Killary und dem wütenden Baby-Menschen Trump), der Amerikaner (und die Welt) weiter die Straße hin zum globalen Chaos und, recht wahrscheinlich, vollständiger Zerstörung hinabführen wird.