Die Drohnen-Aufnahmen des Fotografen Johnny Miller aus Kapstadt zeichnen ein krasses Bild der Kontraste in seinem Heimatland.
inequality south africa
© johnny miller
Beim Anblick der Bilder stockt der Atem. Deutlicher kann man den krassen Unterschied zwischen Arm und Reich in Südafrika nicht zum Ausdruck bringen: Für sein Projekt «Unequal Scenes» hat Johnny Miller mit seiner Drohne an der Grenze zwischen schicken Vorstädten und überbevölkerten Townships fotografiert. Perfekt gepflegter Rasen prallt auf verrostete Wellblechdächer, Einfamilienhaus-Träume mit Pool stehen nur wenige hundert Meter von behelfsmässig zusammengezimmerten Verschlägen entfernt.


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Südafrika - Vom Apartheidsregime zur Regenbogennation


«Die Diskrepanzen zwischen der Lebenssituation der Menschen lässt sich vom Boden aus oft nur schwer erkennen», sagt der Kapstädter Fotograf. Aus der Luft erlange man eine neue Perspektive und die soziale Ungleichheit werde sichtbar. Einige Viertel seien spezifisch zur Segregation gebaut worden. Andere hingegen seien «mehr oder weniger natürlich» entstanden. Obwohl die Apartheid vor 22 Jahren offiziell beendet wurde, «existieren viele der Barrieren und Ungleichheiten aus den Zeiten der Rassentrennung bis heute», so Miller.

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