Bei der Explosion einer Rohrbombe in einem Regionalzug in Taipeh sind mehr als zwei Dutzend Passagiere verletzt worden.
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Eine Rohrbombe ist in einem Regionalzug in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh explodiert. Die Polizei sah am Freitag aber keinen terroristischen Hintergrund. «Wir ermitteln gegen einige Verdächtige», sagte ein Sprecher lediglich.

Die Explosion passierte am Donnerstagabend kurz vor der Einfahrt in die Metrostation Songshan. Der Sprengsatz war aus einem 47 Zentimeter langen Rohr gebastelt worden. Mindestens 25 Passagiere erlitten Verbrennungen oder Rauchvergiftungen. Fünf seien schwer verletzt, berichtete die Polizei. Der Zustand eines Verletzten sei kritisch.

«Wir haben Terrorismus vorläufig ausgeschlossen und behandeln es als einen sporadischen größeren Kriminalfall», sagte der Bahnsprecher. In der Rohrbombe sei Schwarzpulver wie in Feuerwerk gefunden worden. Augenzeugen hätten einen schwarz gekleideten Verdächtigen beobachtet. Der Zug war von Hsinchu bei Taipeh auf dem Weg in die nordtaiwanesische Stadt Keelung.

dpa/AZ