Auf den Aufzeichnungen ist das Wort "Feuer" zu hören. Ägypten bestätigt, dass es kurz vor dem Absturz der EgyptAir-Maschine an Bord gebrannt hatte. Die Brandursache bleibt weiter unklar.
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Rund zwei Monate nach dem Absturz eines EgyptAir-Flugzeugs über dem Mittelmeer hat die Auswertung eines der Flugschreiber offenbar den Ausbruch eines Brands an Bord bestätigt. Wie die von Ägypten geleitete Untersuchungskommission in Kairo bekannt gab, ist auf den Aufzeichnungen des Stimmrekorders, der Gespräche im Cockpit mitschneidet, das Wort "Feuer" zu hören.

"Es ist aber noch zu früh zu sagen, warum es einen Brand gegeben hat und wo dieser an Bord war", hieß es weiter. Die Flugschreiber müssten weiter untersucht werden.

Damit scheinen sich bisherige Erkenntnisse der Untersuchungskommission zu bestätigen. Erste Auswertungen hatten ergeben, dass sich in einer der Toiletten und im Bereich der Bordelektronik Rauch ausgebreitet hatte. Auch die Untersuchung von Wrackteilen deutete darauf hin, dass der vordere Teil des Flugzeugs großer Hitze und dichtem Rauch ausgesetzt waren.

Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Die Ursache des Unglücks ist bislang noch unklar. Die Piloten hatten keinen Notruf abgesetzt.

asa/dpa/AFP