Bei dem Unwetter am Freitag sind drei Menschen in Schleswig-Holstein von einem Blitz getroffen worden. Zahlreiche Keller liefen voll.
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© Sputnik/ Igor LauchinSymbolfoto
Hamburg. Vollgelaufene Keller, überflutete Wiesen und Blitzeinschläge - die Feuerwehr hat am Freitag in Norddeutschland wegen extremer Unwetter und Starkregen alle Hände voll zu tun gehabt. Bei einem Blitzeinschlag wurden drei Menschen verletzt.

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde rückte die Feuerwehr bis in die Nacht zum Samstag rund 70 Mal aus. Besonders schwer traf das Unwetter den Ort Nortorf. Dort wurden drei Mitarbeiter einer Landschaftsbaufirma vom Blitz getroffen, wie Feuerwehrführer Thomas Schröder sagte. Die drei hatten demnach beim Verladen eines Transporters in einer Pfütze gestanden und erlitten einen Stromschlag, als der Blitz neben ihnen einschlug. Sie kamen wegen des Verdachts auf Herzrhythmusstörungen in ein Krankenhaus. Die Nortorfer Feuerwehr war den Angaben zufolge bis in die Morgenstunden mit der Beseitigung der Unwetterschäden beschäftigt gewesen.

Im benachbarten Kreis Schlewig-Flensburg verzeichnete die Feuerwehr wegen des rund einstündigen Starkregens sieben Einsätze in Kropp. Dabei habe es sich um vollgelaufene Keller und überflutete Wiesen gehandelt, so ein Feuerwehrsprecher am Sonnabendmorgen. Im Vergleich zum Nachbarkreis sei man hier aber glimpflich davongekommen.

Auch die Hamburger Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun. Hagel und starker Regen verursachten zwischen 17.00 und 17.45 Uhr im Stadtteil Alsterdorf und Umgebung 28 Einsätze, so ein Hamburger Feuerwehrsprecher. Mehrere Straßen wurden überflutet, in einigen Kellern stand Wasser. Größere Schäden seien hier jedoch ausgeblieben.

Der Osten Schleswig-Holsteins sowie Mecklenburg-Vorpommern wurden von den Unwettern größtenteils verschont. Für das Wochenende können sich die Norddeutschen auf Sonne freuen. Die Gewitterfront zieht weiter in den Süden Deutschlands.

(dpa)