In Belize ist Hurrikan "Earl" auf Land getroffen. Zuvor brachte der Sturm bereits Verwüstungen und heftige Regenfälle nach Honduras. Mexiko und Guatemala treffen Sicherheitsvorkehrungen - Küstenregionen wurden evakuiert.
Hurrican Earl August 2016
© Reuters/Henry Romero
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde hat Hurrikan "Earl" den mittelamerikanischen Staat Belize erreicht. Wie das US-Hurrikan-Zentrum mitteilte, traf der Sturm auf die Küste nahe der Stadt Belize City und brachte viel Regen mit sich.

In Honduras hatte er zuvor bereits Bäume aus dem Erdboden gerissen und Hochspannungsleitungen gekappt. Im ganzen Land kam starker Regen herunter. Ein Hummerfischerschiff kenterte, nachdem es von einer großen Welle getroffen worden war. Zwei Personen wurden vermisst, 81 konnten in Sicherheit gebracht werden.

Flughäfen dicht

In der Küstenstadt Trujillo mussten vier Familien gerettet werden, nachdem ein Fluss über seine Ufer getreten war. Schulen und Universitäten in den honduranischen Provinzen am Atlantik mussten ebenso geschlossen werden wie zwei Flughäfen. Auch über die bei Touristen beliebte Insel Roatán brach der Sturm herein.

Es wird damit gerechnet, dass der Sturm über Land an Kraft verliert. Meteorologen befürchten dennoch heftige Regenfälle, Fluten und starken Sturm.

Ganze Regionen in Guatemala evakuiert

Für die Küste von Belize galt ebenso eine Hurrikanwarnung wie für Teile Mexikos. Im nahen Guatemala wurden tiefer gelegene Küstenregionen evakuiert.

Die Regierung in Belize richtete Notunterkünfte ein. In Radio- und Fernsehübertragungen wurden Einwohner aufgerufen, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben. Der internationale Flughafen von Belize City und Nationalparks wurden geschlossen. Vor Tankstellen kam es zu langen Warteschlangen. Überall deckten sich Menschen mit großen Mengen Wasser und Nahrungsmittel ein.
Satellitenbild Hurrikan Earl
© dpa, csDas Satellitenbild zeigt "Earl" vor der Küste von Belize.