Die kürzlich auf der Krim rechtzeitig durch den russischen Inlandsgeheimdienst FSB vereitelte Sabotage hängt damit zusammen, dass Kiew seinen Pflichten gemäß der Minsker Vereinbarungen nicht nachkommen will, wie der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag bei einer Sitzung des Sicherheitsrates in Sewastopol sagte.
Putin
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„Es ist schon klar, wozu das gemacht wurde - weil man die Minsker Vereinbarungen in der Ukraine aus irgendwelchen Gründen nicht erfüllen will oder kann. Sie können ihrem Volk auch nicht erklären, wieso es zu den so erheblichen Fehltritten in der Sozial- und Wirtschaftspolitik gekommen ist“, so Putin.

Offensichtlich hätten die Partner in Kiew den Entschluss gefasst, die Situation zu verschärfen.

Die Methode der Lageverschärfung ist gut bekannt und wurde auch in alten Zeiten schon so angewandt. Manchmal erfolgreich, aber nicht immer“, fügte er hinzu.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte am 10. August mitgeteilt, vier Tage zuvor auf der Krim eine ukrainische Einsatztruppe aufgespürt und zerschlagen zu haben. Die Ukrainer hätten Terroranschläge auf wichtige Infrastruktureinrichtungen der Halbinsel geplant. In der Nacht zu Montag soll das ukrainische Militär zudem die Krim unter Beschuss genommen und versucht haben, unter diesem Deckmantel weitere Terrorgruppen einzuschleusen.

Dieser Versuch wurde nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums vereitelt. Bei den Kämpfen seien ein russischer Soldat und ein FSB-Mitarbeiter getötet worden.

Mehrere ukrainische Agenten wurden festgenommen. Im Verhör sagten diese aus, dass bei den Anschlägen auf der Krim die ukrainischen Saboteure unter anderem Bomben am Flughafen und dem Busbahnhof von Simferopol, der Hauptstadt der autonomen Republik, legen sollten.