Die AfD rückt in der neuesten Umfrage zu den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern näher an die CDU heran und ist drittstärkste Partei. Die CDU hat 23 Prozent, die AfD 19.
Frauke Petry
© dpaDie Bundesvorsitzende der AfD, Frauke Petry, am 08.07.2016 in Nauen.
Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern rückt die AfD in Umfragen näher an die CDU heran. In einer am Freitag veröffentlichten Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks kommt die Partei auf 19 Prozent und liegt damit auf dem dritten Platz. Die CDU hingegen hat an Zustimmung verloren und kommt jetzt auf 23 Prozent. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als Ende Juni.

Im Vergleich zur Landtagswahl 2011 verliert die SPD in der neuesten Umfrage deutlich, bleibt aber mit etwa 26 Prozent Zustimmung stärkste Kraft in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Linke kommt auf 16 Prozent, die Grünen erreichen sechs Prozent. Die FDP und die rechtsextreme NPD würden mit jeweils drei Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen. Das neue Parlament wird am 4. September gewählt.

Der Umfrage zufolge könnte die große Koalition in Schwerin ihre Arbeit unter SPD-Führung fortsetzen. 58 Prozent der Befragten befürworten demnach ein Bündnis von SPD und CDU. Eine Zusammenarbeit der SPD mit der Linken finden dagegen nur 45 Prozent gut.

Ausschlaggebend für die Wahlentscheidung vieler Bürger in Mecklenburg-Vorpommern ist der Umfrage zufolge das Thema Zuwanderung, Integration und Flüchtlinge (34 Prozent). Hohen Stellenwert hat auch die soziale Gerechtigkeit (27 Prozent). Das Thema Kriminalität und innere Sicherheit hat dagegen wieder an Bedeutung verloren (zehn Prozent). Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap befragte vom 11. bis 16. August in Mecklenburg-Vorpommern 1003 Wahlberechtigte.

In Berlin liegt die SPD dem Bericht zufolge mit 23 Prozent vor den Grünen mit 19 Prozent. Die CDU käme mit 18 Prozent auf Platz drei. Die Linkspartei könnte 15 Prozent der Stimmen erzielen und die AfD 14 Prozent. Mit fünf Prozent könnte die FDP auf den Wiedereinzug in das Abgeordnetenhaus hoffen. Die Piraten müssten das Parlament mit nur drei Prozent jedoch wieder verlassen.