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© NASA/JPL-Caltech/MSSS
Die neuesten Mars-Fotos von Curiosity erinnern an die Landschaft im Südwesten der USA: Sie zeigen bizzare Sandsteinformationen. Die Mission des Rovers ist noch lange nicht zuende.

Der Rover Curiosity hat Nasa-Wissenschaftler mit gestochen scharfen Bildern von Gesteinsformationen auf dem Mars begeistert. "Wie aus einem US-Nationalpark", schwärmte Ashwin Vasavada vom Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumbehörde im kalifornischen Pasadena.

Das kleine Marsfahrzeug hatte die spektakulären Fotos am 8. September zum Abschluss einer rund einmonatigen Erkundungstour in der "Murray Buttes"-Region am Mount Sharp aufgenommen, wie die Nasa mitteilte.

Die Gesteinformationen sind demnach die Überreste uralter Sanddünen, die der Wind deponierte. Diese verschwanden dann unter der Oberfläche, wurden dort vom Grundwasser chemisch verändert, tauchten dann wieder über der Oberfläche auf und wurden durch Erosion "zu der Landschaft, die wir heute sehen".

Oberfläche Mars,Marslandschaft
© NASA/JPL-Caltech/MSSSDurch den Dunst erkennt man im Hintergrund den Rand des Gale-Kraters, in dem Curiosity seit 2012 unterwegs ist.

Sandsteinformationen Mars
© NASA/JPL-Caltech/MSSSDie Sandsteinformationen sind aus wandernden Dünen entstanden, vermutet die NASA.
Felsformationen Mars,Felsgestein Mars
© NASA/JPL-Caltech/MSSSDie Bilder wurden am 8. September aufgenommen.
Gesteinsformationen Mars,Felsen Mars
© NASA/JPL-Caltech/MSSSCuriosity ist seit 2012 auf dem Mars unterwegs.
Marsoberfläche,Region Murray Buttes Mars,Felsen Mars
© NASA/JPL-Caltech/MSSSVor Kurzem verlängerte die NASA die Mission bis 2018.
Mission bis 2018 verlängert

Curiosity ist seit 2012 auf dem Mars unterwegs und sucht dort nach Spuren von Wasser. Die beteiligten Wissenschaftler haben bereits herausgefunden, dass die Verhältnisse auf dem Roten Planeten einst deutlich lebensfreundlicher waren. Tatsächliche Hinweise darauf, dass sich dort einst Leben entwickelt hat, haben sie aber wohl noch nicht gefunden, eventuell aber Indizien.

Die Mission des Rovers wurde bis ins Jahr 2018 verlängert. Nach einem überraschenden Wechsel in den Sicherheitsmodus im Juli arbeitet er inzwischen wieder planmäßig. Sobald er in der Murray-Buttes-Region das Gestein angebohrt hat, soll er Richtung Süden weiterfahren, ein Stück den Mount Sharp hinauf.

(mit Material von dpa) / (cwo)