Betrunkene haben in Rostock zwei Ausländer angegriffen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Erst vor wenigen Wochen lösten fremdenfeindliche Proteste in der Stadt eine Rassismus-Debatte aus.
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In Rostock haben zwei Betrunkenen Ausländer angegriffen und fremdenfeindlich beschimpft. Wie die Polizei mitteilt, warteten die beiden Opfer am Montagabend gerade auf einen Bus, als die 32-jährigen Täter sie angriffen, zu Boden schubsten, schlugen und mit volksverhetzenden Parolen überzogen.

Die Opfer erlitten bei dem Überfall zwar keine sichtbaren Verletzungen, die Kriminalpolizei ermittelt aber dennoch wegen schwerer Körperverletzung.

In Rostock, die größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, hatte es zuletzt eine hitzige Debatte über den Umgang mit Rassismus gegeben. Nach fremdenfeindlichen Protesten war die geplante Einrichtung einer Unterkunft für Flüchtlingsfamilien gestoppt worden - was eine heftige Kontroverse auslöste (lesen Sie hier mehr über das Thema).

mxw/dpa