Die Internationale Atomenergiebehörde rechnet trotz der Katastrophe im japanischen Kraftwerk Fukushima mit einer weltweit zunehmenden Atomstrom-Produktion. Die Zahl der Meiler werde weiter steigen, wenn auch nicht so schnell wie zuvor, sagte der Chef der UN-Organisation, Yukiya Amano, bei einem Treffen mit Japans Ministerpräsident Naoto Kan in Tokio. Deshalb komme es vor allem darauf an, die Sicherheit der Atomanlagen zu gewährleisten. Kan hatte sich zuvor für einen schrittweisen Ausstieg seines Landes aus der Kernenergie ausgesprochen, wo das Erdbebenrisiko besonders hoch ist. - Vier der sechs Reaktoren im Kraftwerk Fukushima wurden durch das Erdbeben und den Tsunami im März schwer beschädigt. Aus Sicherheitsgründen sind 36 der insgesamt 54 japanischen Meiler derzeit heruntergefahren. Kan ordnete einen Stresstest für die Anlagen an, bevor sie wieder in Betrieb genommen werden sollen.

.