Wortwörtlich aus heiterem Himmel ist im Norden Myanmars ein riesiges Metallobjekt auf die Erde gestürzt: Woher dieses aber kommen könnte, ist vorerst fraglich. Die in die schwer zugängliche Ortschaft entsendeten Experten sollen den Fall aufklären.

Myanmar
Am Donnerstag krachte ein Metall-Zylinder mit einer Länge von viereinhalb Metern und einem Durchmesser von einem Meter auf das Gelände nahe einer Jade-Mine in Hpakant im Teilstaat Kachin im Norden des Landes. Die Anwohner wurden am frühen Morgen durch den lauten Knall und die darauffolgenden Bodenschwankungen aus dem Schlaf gerissen. Verletzt wurde zum Glück dabei niemand.


Wie die staatliche Zeitung Global New Light of Myanmar am Freitag schrieb, gehörten die Metallteile zu einem Satelliten oder einem Flugzeug- oder Raketenmotor.

Genau am selben Tag berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua über den Start der neuen Chang-Zheng-11-Rakete. Diese habe den 240 Kilogramm schweren Satellit XPNAV-1 (X-ray Pulsar NAVigation) an Bord gehabt. Der Satellit sei mit zwei Sonnenbatterien und zwei Sensoren ausgestattet, welche den Standort von Raumschiffen im All bestimmen können.

Doch ein Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen „konnte nicht bestätigt werden“, schrieb die Zeitung.