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Im Kosovo hat die Polizei innerhalb von zwölf Tagen 19 mutmaßliche IS-Terroristen festgenommen. Dies sollte ein Signal für die ganze Welt sein, dass es in Kosovo eine Industrie für die Terroristen-Ausbildung gibt, wie der Professor für Sicherheitsfragen, Darko Trifunovic, von der Universität Belgrad, gegenüber Sputnik sagte.

In Syrien kämpfen Trifunovic zufolge derzeit 400 Albaner für die der Terrormiliz Daesh (IS, auch Islamischer Staat).

„Und wir sprechen weiter nur über Konsequenzen und nicht darüber, dass es im Kosovo einen Mechanismus zur Terroristen-Fertigung gibt. Wir wissen nicht, wie viele Terroristen in nächster Zukunft noch ‚produziert‘ werden, weil niemand versucht, diesen Prozess zu stoppen“, so der Professor.

Dabei handele es sich bei den im Kosovo ausgebildeten Terroristen um Ideologie-Träger eines besonders radikalisierten Islams, der „eigentlich für Intoleranz plädiert, die an Faschismus grenzt“, hieß es weiter.

Besonders Russland müsse auf dieses Problem achten, da es eine Verbindung zwischen albanischen Radikalen und ihren kaukasischen „Kollegen“ gebe. Außerdem werde der Anti-Terror-Kampf unter dem neuen US-Präsidenten anders aussehen, weshalb eine größere Zahl von Anschlägen auf alle, die gegen den radikalisierten Islam kämpfen, vor allem in den USA, Russland und Europa, zu erwarten kann sei.


Kommentar: Letzteres bleibt abzuwarten. Noch ist Trump nicht im Amt. Und selbst wenn sein Kampf gegen den Terror anders aussieht als der von Obama, könnten die Konsequenzen effektiver sein, vor allem wenn er mit Syrien und Russland zusammenarbeitet:


Am Mittwoch war mitgeteilt worden, die Polizei hätte mehrere mutmaßliche Terroristen verhaftet, die Anschläge in der Region, darunter auch bei einem Fußballspiel zwischen Albanien und Israel, geplant haben sollen. Damit wurden innerhalb von zwölf Tagen insgesamt 19 IS-Terroristen in Albanien, Kosovo und Metohija festgenommen.