Bei starken Unwettern ist das Notrufnetz in Belgien zeitweise an seine Grenzen gestoßen.

Sturm Belgien November 2016
© Unbekannt
Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, wegen Sachschäden nicht mehr die allgemeine Nummer 112 zu wählen, sondern mit der örtlichen Feuerwehr Kontakt aufzunehmen, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf das Innenministerium am Sonntag meldete.

In weiten Teilen Belgiens tobten am Sonntag Unwetter mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern. In der Region Antwerpen wurde laut Belga ein Jugendlicher durch einen umstürzenden Baum verletzt. In der Stadt selbst wurde eine Frau durch ein herabstürzendes Baugerüst schwer verletzt. In der Hauptstadt Brüssel war der Bahnverkehr zeitweise beeinträchtigt.

Auch an der nordfranzösischen Atlantikküste waren am Sonntag etwa 112.000 Haushalte nach heftigen Stürmen ohne Strom. Eine Autofahrerin wurde schwer verletzt, als sie gegen einen umgestürzten Baum fuhr, wie der Sender France Info berichtete.

Die Windböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 165 Kilometern in der Stunde. Der Sturm zog am Sonntag ins Innere des Landes. Mindestens zwei weitere Menschen wurden verletzt. Größere Sachschäden gab es zunächst nicht.

Sturm Belgien November 2016
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apa/dpa